Soz T/Soz T-E/SozT-V/SozT-II
Foucault und die Gesellschaftskritik
Die sozialtheoretischen, historischen und ideengeschichtlichen Arbeiten Michel Foucaults gehören ein gutes Vierteljahrhundert nach seinem Tod zum festen Bestand des sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskussionszusammenhangs. In den letzten Jahren ist an seine machtheoretischen Überlegungen nicht zuletzt auch im Rahmen kritscher Analysen des „neoliberalen Zeitalters“ vermehrt angeknüpft worden.
Einführung in die phänomenologische Soziologie: Alfred Schütz
Alfred Schütz (1899-1959) gilt als Klassiker der Soziologie, dessen phänomenologische Grundlegung und Weiterentwicklung der Handlungstheorie Max Webers bis heute auf die soziologische Theoriebildung einwirkt.
Das Werk Alfred Schütz’ hat zudem herausragende Bedeutung für die Begründung des methodischen Zugangs der Soziologie zur sozialen Wirklichkeit.
Individualisierungstheorien
Seit den 1980er-Jahren ist der Begriff der Individualisierung als Zeitdiagnose populär geworden, die untrennbar mit Modernisierungsprozessen verbunden ist.
Das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft ist bereits seit dem Aufkommen der bürgerlichen Gesellschaft und der „ersten Moderne“ Anknüpfungspunkt für kritische Theoriebildung bei soziologischen Klassikern wie Emile Durckheim und Georg Simmel gewesen.
Kultursoziologie nach Durkheim
Durkheims Spätwerk "Die elementaren Formen des religiösen Lebens" aus dem Jahr 1912 stellt das ehrgeizige Unternehmen dar, den gesellschaftlichen Ursprung von Religion aufzuklären sowie eine Soziologie der Erkenntnis zu entwerfen. Zu diesem Zweck betrachtet Durkheim die seiner Einschätzung nach einfachste Religion – den Totemismus der australischen Ureinwohner –, welche jedoch alle Eigenschaften von Religion überhaupt zeigt: gemeinschaftliche Riten und Glaubensüberzeugungen sowie die Trennung des Heiligen vom Profanen.
Soziologische Theorien
Soziales Handeln, soziale Ordnung und sozialer Wandel: Auf diese drei Begriffe lassen sich die zentralen Problemstellungen soziologischer Theoriebildung bringen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über verschiedene sozialtheoretische Paradigmen und ihre Perspektiven auf diese Problemstellungen. Der Überblick reicht von den klassischen Theorieansätzen etwa von Marx, Weber und Durkheim bis zu den Theorieangeboten der Gegenwart.
Sociology of Science
Contemporary Western societies are often seen as becoming "knowledge societies". In such societies "science" plays a distinctive role, namely as an important creator of knowledge.
In this course we will explore how knowledge is socially constructed in different scientific disciplines. Science can be conceptualised as an institution with specific cultures and practices. We will try to analyse how science actually works:
Lektürekurs Foucault
"Der Mensch ist ein Erfahrungstier: Er tritt ständig in einen Prozeß ein, der ihn als Objekt konstituiert und ihn dabei gleichzeitig verschiebt, verformt, verwandelt - und der ihn als Subjekt umgestaltet."Michel Foucault
Handlungstheorie
Mit der Kritik des Parsonsschen Strukturfunktionalismus durch die sog. interpretative Soziologie (Ethnomethodologie, Symbolischer Interaktionismu, Sozialphänomenologie) seit den frühen 1960er Jahren setzt vor allem in der angelsächsischen Soziologie auch eine um Vermittlung bemühte Debatte bzgl. des Verhältnisses von „Structure and Agency“, von sozialer Struktur und autonomer Handlungsfähigkeit, von gesellschaftlichem Zwang und subjektiver Freiheit ein.
Lektürekurs Kritische Theorie / Achtung: Blockseminar!
Das Seminar führt in die Kritische Theorie anhand von Primärtexten ein. Im Zentrum werden Arbeiten der so genannten älteren Kritischen Theorie (u. a. Horkheimer, Adorno, Löwenthal, Pollock, Fromm, Marcuse) stehen. Im Seminar wird es erstens darum gehen, die theoretische Position des jeweiligen Autors zu rekonstruieren, den mit den meisten Arbeiten verbundenen gesellschaftstheoretischen Anspruch zu reflektieren und zu diskutieren.
Karl Marx und Max Weber
Karl Marx und Max Weber sind zwei Klassiker der Gesellschaftstheorie, die in einer Vielzahl von zentralen gesellschaftstheoretischen Fragen, beispielsweise zur Herrschaft oder zur Konstitution des Sozialen, konträre Positionen vertreten. Das Seminar führt in grundlegenden Schriften dieser beiden Autoren ein, rekonstruiert die Positionen in ihrer Begründung und Unterschiedlichkeit und fragt nach ihrer Aktualität.
