Soz T/Soz T-E/SozT-V/SozT-II
Der Körper als Theorie-Gegenstand: Philosoph. Anthropologie und Leibphänomenologie
Die Rolle des Körpers wurde in der Soziologie und insbesondere in der soziologischen Theorie lange vernachlässigt, erfährt aber in jüngster Zeit wieder viel Aufmerksamkeit. Menschen handeln nicht nur aufgrund abstrakter sozialer Regeln und Strukturen, sie sind leiblich empfindende, sinnlich wahrnehmende und handelnde Wesen, was bedeutet, dass leibliche und körperliche Aspekte Handlungen von Individuen und Kollektiven mitbestimmen. Thema des Seminars ist, in welcher Weise Körper und Leib gesellschaftlich geprägt werden, doch auch umgekehrt: Gesellschaftsbildung beeinflussen.
Organisation als Problem der neueren Systemtheorie
In der neueren Systemtheorie Niklas Luhmanns nehmen Organisationen eine Sonderstellung unter den sozialen Systemen ein. Einerseits bearbeiten und spezifizieren sie Probleme von Teilsystemen innerhalb derer sie hauptsächlich operieren, zum Anderen scheinen sie auch Formen der Bearbeitung von Problemen anderer Teilsysteme zu entwickeln. Sie fungieren damit als Kitt zwischen funktional differenzierten Teilsystemen von Gesellschaft, die füreinander inkommensurabel geworden sind.
Gesellschaftsutopien der Moderne
Zur bewegten Geschichte der Moderne gehört die Geschichte der Gesellschaftsutopien, mit denen unterschiedliche Vorstellungen von der gesellschaftlichen Organisation des menschlichen Zusammenlebens entworfen und der jeweils vorherrschenden gesellschaftlichen Wirklichkeit gegenübergestellt werden.
Lektürekurs Norbert Elias
Norbert Elias gilt als einer der bedeutendsten Soziologen des 20. Jahrhunderts. Das Seminar führt in sein Werk ein. Wir werden uns mit Elias´ theoretischen Annahmen ebenso beschäftigen wie mit empirischen Studien, in denen diese Annahmen „mit Material gefüllt“ werden. Das Werk von Norbert Elias ist ausgesprochen facettenreich und vielfältig – wir werden uns z. B.
Individuum und Gesellschaft
Die Betrachtung des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft gehört zu den klassischen Themen der Soziologie und Sozialphilosophie. Bei Fokussierung dieses Zusammenhangs stößt man auch schnell in die Kernvorstellung jeder Theorie vor, bei der regelmäßig das Problem der Freiheit und ihr Verhältnis zu Ordnung und Sicherheit zur Debatte steht.
Im Seminar befassen wir uns mit der dialektischen Theorie der Gesellschaft und des Subjekts und werden uns auf dieser Grundlage andere Theorien aneignen.
Das Seminar ist für Studierende im dritten Semester besonders geeignet.
Gender-Theorie(n) II
Was ist Geschlecht? Dieser Frage geht das Seminar aus einem soziologisch-theoretischen Blickwinkel nach. Wir setzen uns mit klassischen und aktuellen Ansätzen der gender-Theorie auseinander und diskutieren diese kritisch.
Lektürekurs: Jürgen Habermas
Jürgen Habermas ist einer der bekanntesten Sozialphilosophen des 20. Jahrhunderts. Als Intellektueller hat er über Fach- und Ländergrenzen hinweg Bedeutung erlangt, wobei hierfür nicht alleine sein umfassendes Werk verantwortlich ist, das sich in gesellschaftskritischer Tradition mit den verschiedensten Facetten moderner Gesellschaftlichkeit beschäftigt. Vor allem auch sein Engagement als öffentlicher und kritischer Intellektueller, der sich bis heute in zahlreichen politischen Debatten der deutschen und europäischen Öffentlichkeit positioniert, hat dazu beigetragen.
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