Soz T/Soz T-E/SozT-V/SozT-II
Sozialtheorien des Subjekts
Die Philosophie der Neuzeit stellt den Menschen als freies und vernunftbegabtes Subjekt in den Mittelpunkt. Es dauert jedoch nicht lange, bis Zweifel an dieser Beschreibung aufkommen. Theoretiker wie Marx und Weber zeigen, dass die Menschen in ihrem Handeln ökonomischen und bürokratischen Zwängen unterworfen sind. Freud fügt hinzu, dass das Ich auch innerlich nicht frei ist, sondern von unbewussten Triebwünschen beherrscht wird.
Wirtschaft und Gesellschaft in der soziologischen Theorietradition
Das Nachdenken über das Verhältnis von "Wirtschaft" und "Gesellschaft" steht von Beginn an im Mittelpunkt der soziologischen Theoriediskussion. Viele Klassiker der Soziologie setzten sich intensiv mit den kulturellen und soziologischen Grundlagen wirtschaftlicher Zusammenhänge sowie mit den sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen der "Entfesselung" des Wirtschaftslebens im Zeitalter der Industrialisierung auseinander.
Soziologie der Wirtschaftswissenschaften
Kritik am Kapitalismus und an den Wirtschaftswissenschaften ist in den letzten Jahren wieder in Mode gekommen. So überrascht es nicht, dass jüngst auch aufseiten der Wirtschafts- und Wissenschaftssoziologie das Interesse an der Ökonomie merklich zunahm und von dieser Warte aus vermehrt auf die performative Macht des ökonomischen Denkens hingewiesen wurde.
Theorie und Klassiker der Religionssoziologie
Religionssoziologie bzw. die Betrachtung von Religion als gesellschaftliches Phänomen ist für die Soziologie – was zunächst vielleicht verwundern mag, ist diese doch in vielerlei Hinsicht Kind der Aufklärung und Säkularisierung – ein klassisches und wichtiges Thema. Dies wird vor allem daran deutlich, dass im Grunde fast alle Klassiker des Faches selbst es sind, die nicht nur Grundsteine für allgemeine Handlungs-, Sozial- und Gesellschaftstheorien gelegt haben, sondern gleichzeitig durch zentrale Schriften als Klassiker der Religionssoziologie im Speziellen gelten dürfen.
Soziologische Theorien der Gegenwart
Soziales Handeln, soziale Ordnung und sozialer Wandel: Auf diese drei Begriffe lassen sich die zentralen Problemstellungen soziologischer Theoriebildung bringen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über verschiedene sozialtheoretische Paradigmen und ihre Perspektiven auf diese Problemstellungen. Der Überblick reicht von den klassischen Theorieansätzen etwa von Marx, Weber und Durkheim bis zu den Theorieangeboten der Gegenwart.
Interaktion und Intersubjektivität
Der amerikanische Soziologe Randall Collins hat einmal treffend formuliert: »[…] micro-sociology – the principles of how people interact as human bodies in sight, sound and smell of each other—is the solidest part of what we know about the social world«. Angesprochen ist damit eine Sichtweise auf das soziale Geschehen, die ihren Fokus auf jene lebensweltliche Situationen lenkt, die sich in konkreten Begegnungen mit Anderen vollziehen.
Moderne und Individualisierung
In diesem Seminar wird der Zusammenhang zwischen der Geschichte der Moderne und dem Prozess der zunehmenden Individualisierung behandelt. Dabei werden zum einen die realen Entwicklungsprozesse untersucht. Zum anderen werden prominente Theorien diskutiert, die diesen Zusammenhang darzustellen und zu erklären versuchen.
Beginn: 12. Oktober
Voraussetzungen für einen Leistungsnachweis :
neben regelmäßiger Teilnahme Referat und Hausarbeit
Stadt- und Architektursoziologie
Stadt- und Architektursoziologie
Was ist Stadt, das Städtische und welche Rolle spielt die architektonische, atmosphärische und kreative Gestaltung von Gebäuden und Plätzen für das Urbane?