Graduate Programme
Klassiker der qualitativen Sozialforschung. Sozialreportagen, Feld- und Milieustudien
In dieser als Lektüreseminar konzipierten Veranstaltung sollen die verschiedenen Methodologien und Methoden der qualitativen Sozialforschung über die gemeinsame Lektüre klassischer Studien aus diesem Bereich erschlossen werden. Soziographische Reportagen und Milieustudien bieten sich dafür besonders an, denn für diese Genres ist u. a. die – je fallspezifische – Kombination unterschiedlicher Methoden der Datenerhebung und Auswertung kennzeichnend.
Geschlechter(un)gleichheit in der Arbeitswelt
Trotz erkennbarer Fortschritte bei der Angleichung der Geschlechter sind Frauen häufiger prekär beschäftigt, erzielen im Durchschnitt geringere Einkommen und haben eingeschränktere Aufstiegschancen als Männer – woran die kontrovers geführte Debatte um eine „Frauenquote in Top-Führungspositionen“ anknüpft. Fragt man nach den Ursachen für diese strukturellen Ungleichheiten, geraten geschlechtertypische Berufswahl, familiale Arbeitsteilung, männlich geprägte Organisationsstrukturen oder eine im internationalen Vergleich wenig fortschrittliche Familien- und Arbeitsmarktpolitik in den Blick.
Kolloquium: Projekte und Abschlussarbeiten mit Schwerpunkt im Bereich qualitative Methoden
Im Kolloqium sollen geplante, bereits begonnene und fortgeschrittene Projekt-, Qualifikations- und Abschlussarbeiten vorgestellt, diskutiert und gecoacht werden, die schwerpunktmäßig mit qualitativen empirischen Methoden arbeiten bzw. einer interpretativen und empirisch-kulturanalytischen Methodologie folgen. Die Veranstaltung findet 14tägig statt und beginnt mit einer ersten Vorbesprechung am 16.10.2012.
Masterkurs Theorie: Handeln, Ordnung und Wandel
Was verstehen wir in der Soziologie unter sozialem Handeln? Wie ist soziale Ordnung möglich? Wie wandeln sich soziale Ordnungen? Diese Fragen stehen im Zentrum einer Vielzahl von klassischen und zeitgenössischen soziologischen Theorien. Mit diesen grundsätzlichen Problemstellungen der Theoriebildung wird sich das Seminar dem entsprechend gründlich beschäftigen.
Warum wir kooperieren
In der soziologischen Theoriebildung kann man zu der Frage, wie Kooperation zwischen Individuen oder Gruppen entsteht, eine klassische von einer nachklassischen Position unterscheiden. Die klassische Sozialtheorie geht davon aus, dass Werte, Normen oder Interessen konstitutiv für soziale Kooperation sind.
Soziologie der Medien
"Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Medien", schreibt Niklas Luhmann (leicht abgewandelt). Medien sind, darin stimmen unterschiedlichste theoretische Ansätze und empirische Untersuchungen überein, ein konstitutiver Faktor von Sozialität, aber auch von Subjektivität.
Das Seminar greift soziologische und medientheoretische Analysen der komplexen Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Individuen und Medien auf und diskutiert sie in Anwendung auf unterschiedliche mediale Phänomene.
Masterkurs Vergleich. Ges. analyse: Armut und Reichtum - global
Der Titel der Veranstaltung „Armut und Reichtum – global“ ist als thematischer Rahmen zu verstehen, innerhalb dessen die Masterstudierenden eigene Forschungsinteressen entwickeln und konzeptualisieren (lernen) sollen. Grundlagen der Theorie sozialer Ungleichheit werden dabei vorausgesetzt. Im Seminar werden zunächst einführend grundlegende Begriffe der Armuts- und Reichtumsforschung sowie ausgewählte aktuelle Theorieansätze zur Transnationalisierung sozialer Ungleichheit diskutiert.
Masterkurs: Subjektivierung der Arbeit - Subjektivierung der Bildung?
In der Arbeitssoziologie wird seit geraumer Zeit eine Subjektivierung der Arbeit diagnostiziert. Die flexibilisierte Arbeitswelt fordert vermehrt subjektive Anteile und Anteilnahme von den Beschäftigten. Sie sollen und wollen sich selbst kontrollieren und selbstverwirklichen. Berufsbiographische Flexibilität, Eigeninitiative und Selbstorganisation werden verlangt. In dem Seminar soll überprüft werden, inwiefern von einer analogen Subjektivierung der Bildung gesprochen werden kann.
Qualitative research methods – A primer for advanced students
zugl. Wahlpflichtmodul im Rahmen des REWI/IAB-Graduiertenkollegs
Neuere Forschungsergebnisse aus der Arbeits- und Industriesoziologie
Das Oberseminar richtet sich an MitarbeiterInnen des Arbeitsbereichs ‚Arbeit und Organisation’ sowie an fortgeschrittene Studierende, die als Studienschwerpunkt ebenfalls diesen Themenbereich gewählt haben. In der Veranstaltung werden sowohl neuere einschlägige Veröffentlichungen wie auch Forschungsarbeiten der TeilnehmerInnen diskutiert.
Um persönliche Anmeldung wird gebeten.