Graduate Programme
Historisch-vergleichende Soziologie: Max Webers Religionssoziologie
Die „Gesammelten Aufsätze zur Religionssoziologie“ zählen neben der Aufsatzsammlung „Wirtschaft und Gesellschaft“ zu Max Webers wichtigsten Schriften. Weber setzt sich darin ausführlich mit den Konventionen und Dogmen unterschiedlicher religiöser Traditionen in Europa und Asien auseinander. Dabei geht er insbesondere auf die Frage nach den Auswirkungen von Religion auf Alltag und Wirtschaftsleben ein und erörtert wie religiöse Lebensführung und gesellschaftliche Entwicklung zusammenhängen.
Materielle Kultur
In diesem Hauptseminar geht es um die Kultursoziologie der Dinge. Warum rückt die Interaktion zwischen Mensch und Objekt immer stärker in den Focus der Soziologie? Die Form und Gestaltung der Dinge kann als materialisierte Kultur verstanden werden und wirkt widerum ihrerseits auf jede menschliche Handlung ein. Dinge legen manche Handlungen nahe und andere nicht. Jedes Ding hat eine materiell-stoffliche und eine zeichenhaft-symbolische Seite.
Gewerkschaften in Europa und Asien
Gewerkschaften entstanden historisch im Kontext der Industrialisierung und Durchsetzung des Systems der Lohnarbeit. Als Organisationen zur kollektiven Interessenvertretung der abhängig Beschäftigten existieren sie mittlerweile weltweit. Obwohl sie organisationssoziologisch betrachtet global mit ähnlichen Problemen des kollektiven Handelns konfrontiert sind, zeigt sich im internationalen Vergleich eine beträchtliche Varianz des Selbstverständnisses, der Vertretungsstrategien und Handlungslogiken von Gewerkschaften.
Geschlechterrollen und Performanz
Das Thema des Masterkurses ist die theoretische und empirische Untersuchung des "doing gender". Dabei geht es zunächst um Theorie-Ansätze zum Geschlechterverhältnis und zu Geschlechterrollen. In diesem Rahmen sollen auch Sozialisationsprozesse zu den Geschlechterrollen betrachtet werden. Daran anschließend steht im Fokus der Betrachtung die visuelle und leibliche Performativität der Geschlechterrollen. Diese soll auf der Basis des Forschungsstandes anhand von eigenen Beobachtungsdaten und Bildmaterial auch empirisch untersucht werden.
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