Soz Qf3
*Kultur und Kommunikation (Basisveranstaltung, parallel zu Weyand und Büttner)
Diese Einführungsveranstaltung stellt die Basiseinheit des oben genannten Studienschwerpunkts dar, an die weitere Proseminare im Grundstudium anschließen. Sie soll den Studierenden einen ersten Ein- und Überblick in das Gebiet der Kultursoziologie geben und eine für die Teilnahme an weiterführenden Veranstaltungen erforderliche Orientierung anbieten.
Zur Konstruktion des Eigenen und des Fremden
Wenn man über das Fremdsein spricht, schreibt man Personen bestimmte Merkmale und Eigenschaften zu, über die entschieden wird, wer fremd ist und wer nicht. Diese Zuschreibungskategorien sind oftmals abhängig von den jeweils dominanten Ordnungs-konstruktionen einer Gesellschaft.
Ziel des Seminars ist die Begriffe „eigen“ und „fremd“ definitorisch mit Hilfe einiger theoretischer Grundlagen zu umreißen. Darüber hinaus soll das Seminar einerseits Wissen über Gruppenbildungsprozesse und ihre konkreten sozialen Hintergründe vermitteln.
Medien und Sexualität
Wichtige mediale Revolutionen sind in ihrer Anfangszeit eng mit Pornografie verknüpft gewesen. Photographie und Film führen ihren Fetischcharakter drastisch vor Augen, wenn sie den menschlichen Körper abbilden.
Soziales Gedächtnis
Wenn das Grundproblem der Soziologie die Frage nach sozialer Ordnung ist, ist damit immer die Frage nach dem Vergangenheitsbezug bestehender Ordnungen gestellt. Dieser Vergangenheitsbezug sozialer Bezeihungen organisiert sich in sozialen Gedächtnissen, die deshalb ein allgegenwärtiges Phänomen der Sozialität sind.
Religionskritik und Religionssoziologie
Das Seminar möchte einen Überblick vermitteln über die Entstehung der Religionssoziologie aus dem Geiste der Religionskritik. Im ersten Teil des Seminars werden dafür klassische religionskritische Texte (Marx, Comte, Freud) gelesen, die religiöse Zeichen- und Symbolsysteme als Ausdruck für kollektive oder individuelle Projektionen und Illusionen begreifen. Hinter dieser ideologiekritischen Lesart von Religion steckt die These von der „Fortschrittlichkeit“ der Säkularisierung.
Die Grenzen des Sozialen
Das Seminar beschäftigt sich mit den Grenzen der Sozialwelt. Es gilt in unserer Gesellschaft als selbstverständlich, dass nur lebende Menschen soziale Personen sein können. Andere Entitäten, wie natürliche (Tiere, Pflanzen), künstliche (Technik) oder transzendente (Götter, Engel) Entitäten, können zwar Wirkungen innerhalb der Sozialwelt entfalten, haben aber selbst keinen sozialen Charakter. Die klare Trennung von Natur und Kultur, Kultur und Technik oder von Diesseits und Jenseits gilt als Ausdruck eines modernen, dezentrierten und aufgeklärten Weltbildes.
Soziologie des Wissens
Die Theorie des Wissens ist ein zentraler Bezugspunkt von erkenntnistheoretischen Reflexionen in Philosophie und Soziologie.
*Kultur und Kommunikation (Basisveranstaltung, parallel zu Adloff und Büttner)
Diese Einführungsveranstaltung stellt die Basiseinheit des oben genannten Studienschwerpunkts dar, an die weitere Proseminare im Grundstudium anschließen. Sie soll den Studierenden einen ersten Ein- und Überblick in das Gebiet der Kultursoziologie geben und eine für die Teilnahme an weiterführenden Veranstaltungen erforderliche Orientierung anbieten.
Kultur, Macht und sozialer Raum
Im Seminar wird der Zusammenhang von Macht, Kultur und der Entstehung, Ordnung und Abgrenzung sozialer Räume anhand klassischer und aktueller Theorien und Studien beleuchtet. Einerseits sind für die Konstitution und Verstetigung sozialer Räume kulturelle Prozesse der Verständigung, Vergegenwärtigung, der Sprachwahl und andere Formen der Gestaltung von Kultur von zentraler Bedeutung. Andererseits spielen Machtprozesse in diesem Kontext eine entscheidende Rolle nicht nur im Sinne der Androhung (oder Verwendung) physischer Gewalt, sondern auch der Bezeichnung und Legitimation von Herrschaft.