Soz Qf3
Basisseminar: Kultur und Kommunikation
Diese Einführungsveranstaltung stellt die Basiseinheit des gleichnamigen Studienschwerpunkts dar, an die weitere Proseminare im Grundstudium anschließen. Sie soll Ihnen einen ersten Ein- und Überblick in bzw. über das Gebiet der Kultursoziologie und eine für die Teilnahme an weiterführenden Veranstaltungen erforderliche Orientierung anbieten.
Urbane Feldforschungen
Zeit und Ort: Einzeltermine am 20.10.2017 14:15 - 15:45, Kultursaal; 10.11.2017 14:15 - 17:45, Kultursaal; 16.11.2017, 14:15 - 17:45, Kultursaal; 17.11.2017, 18.11.2017 10:15 - 17:45, Kultursaal; 24.11.2017, 14:15 - 15:45, Kultursaal; 25.1.2018, 14:15 – 15:45, Kultursaal.
Soziologie der Kultur- und Medienberufe
In den letzten Jahren wuchs das Interesse der Arbeitssoziologie an den Kultur- und Medienberufen – nicht nur, weil die Kultur- und Kreativwirtschaft eine hohe Dynamik aufweist, sondern auch, weil die Angehörigen der dort verorteten Berufe als PionierInnen einer zukünftigen Arbeitswelt gelten. Dies bezieht sich zum einen auf das hohe Maß an Kreativität und Autonomie, das diesen Berufen zugeschrieben wird und das auch in allen anderen Erwerbsbereichen eine immer größere Rolle spielen soll.
Der Körper als Theorie-Gegenstand: Philosoph. Anthropologie und Leibphänomenologie
Die Rolle des Körpers wurde in der Soziologie und insbesondere in der soziologischen Theorie lange vernachlässigt, erfährt aber in jüngster Zeit wieder viel Aufmerksamkeit. Menschen handeln nicht nur aufgrund abstrakter sozialer Regeln und Strukturen, sie sind leiblich empfindende, sinnlich wahrnehmende und handelnde Wesen, was bedeutet, dass leibliche und körperliche Aspekte Handlungen von Individuen und Kollektiven mitbestimmen. Thema des Seminars ist, in welcher Weise Körper und Leib gesellschaftlich geprägt werden, doch auch umgekehrt: Gesellschaftsbildung beeinflussen.
Arbeit am Essen
Das Essen ist ein gesellschaftliches Thema. Historisch betrachtet, ging es vornehmlich um die Frage der Subsistenz, also genug Nahrung zum Überleben herzustellen. Spätestens seit dem Beginn der Moderne tritt dieses Problem in den Hintergrund und wird abgelöst von der Frage was die richtige Nahrung sein kann und was der adäquate Kontext dazu ist. Essen ist zudem zentraler Konsumbestandteil, es hat (zumindest in den meisten modernen Gesellschaften) keinen existenziellen Charakter mehr, sondern ist überall verfügbar und damit eher beiläufig.
Die Rolle der Religion in der Moderne
Vor weit über 150 Jahren erließ Karl Marx in bildhafter Sprache eines der bekanntesten Urteile über die Rolle der Religion in modernen Gesellschaften: sie ist das Opium des Volkes. Seine Kritik am religiösen Glauben und der sozialen Funktion von Religion stand in der Tradition der Aufklärung und war mit der Hoffnung verknüpft, sie mögen sich zugunsten moderner Orientierungen am Diesseits auflösen und der Verwirklichung der ins Jenseits projizierten Wünschen nach Glück, Erlösung und Vollkommenheit in den sozialen Verhältnissen des Hier und Jetzt Platz machen.
Soziologie der Emotionen
Vielfach wird angenommen, Emotionen seien eine rein individuelle Angelegenheit. Doch sind sie auch sozial geformt und damit Forschungsgegenstand für die Soziologie. Gefühlsregeln, die in Sozialisationsprozessen erlernt werden, bestimmen, welche Gefühle gezeigt, gelebt und empfunden werden dürfen. Diese Gefühlsregeln variieren je nach sozialem und kulturellem Umfeld. Emotionen bestimmen oft auch versteckt Handlungen von Kollektiven und Individuen.
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