Soz Qf3
Einführung in die Soziologie des Rechts
Das Recht stellt eine Grundlage sozialer Ordnungsbildung dar. Das Seminar führt anhand klassischer (etwa: Ehrlich, Durkheim, Weber) und gegenwärtiger (z. B. Habermas, Luhmann) soziologischer Reflexionen zu „Recht“ in die Soziologie des Rechts ein.
Erwerb von ECTS-Punkten:
kontinuierliche Mitarbeit, Hausarbeit
Literatur zur Vorbereitung:
- Gephart, Werner: Gesellschaftstheorie und Recht. Frankfurt (1993).
- Dux, Günter: Rechtssoziologie. Stuttgart (1978).
*Basisseminar Kultur und Kommunikation
Diese Einführungsveranstaltung stellt die Basiseinheit des oben genannten Studienschwerpunkts dar, an die weitere Proseminare im Grundstudium anschließen. Sie soll den Studierenden einen ersten Ein- und Überblick in das Gebiet der Kultursoziologie geben und eine für die Teilnahme an weiterführenden Veranstaltungen erforderliche Orientierung anbieten.
Kultursoziologie baut auf der Annahme auf, dass unser Handeln in der Welt primär von kulturellen Vorstellungen geprägt wird und kulturellen Mustern folgt.
Kulturelle Grundlagen wirtschaftlichen Handelns
Einerseits überrascht es, dass Kultur im Bereich der Ökonomie in den vergangenen Jahren eine zunehmende Beachtung und Bedeutung erfahren hat. Schließlich gilt gerade die Ökonomie als Paradefall rationalen und effizienten Entscheidens und Handelns. Im Felde der Ökonomie müsste demnach Kultur bestenfalls als Restbestand traditioneller Wertbindungen erscheinen, der die optimale Ressourcenkalkulation eher behindert als fördert. Andererseits wird in aktuellen Diskussionen erkannt und reflektiert, dass insbesondere das „Humankapital“ qua Kultur effizienter bewirtschaftet werden kann.
Fortschritt
Fortschritt im Sinne eines Fortschreitens bezeichnet ein – wenn nicht das – grundlegendes Verhältnis des modernen Menschen zu sich und zur Welt: Wir betrachten uns selbst, unsere soziale Welt und die uns umgebende natürliche Welt unter dem Gesichtspunkt der Veränder- und Verbesserbarkeit. Die fortlaufende Gegenwart wird zum Gegenstand der Perfektionierung, ohne dass ein Zustand der Vollkommenheit erreichbar wäre. Die in einer zukünftigen Gegenwart erreichte Verbesserung wird vielmehr zum Ausgangspunkt erneuter Optimierung. Das Ziel des Fortschritts ist der Fortschritt selbst.
