Bakkalaureus Soziologie
Bildung in Europa
Das Thema möglicher Einheit und realer Vielfalt des Bildungsraums Europa ist zuletzt im Rahmen der StudentInnenstreiks des Wintersemesters intensiv diskutiert und auch politisiert worden.
Gewerkschaften im internationalen Vergleich
Gewerkschaften entstanden historisch im Kontext der Industrialisierung und Durchsetzung des Systems der Lohnarbeit. Als Organisationen zur kollektiven Interessenvertretung der abhängig Beschäftigten existieren sie mittlerweile weltweit. Obwohl sie organisationssoziologisch betrachtet global mit ähnlichen Problemen des kollektiven Handelns konfrontiert sind, zeigt sich im internationalen Vergleich eine beträchtliche Varianz des Selbstverständnisses, der Vertretungsstrategien und Handlungslogiken von Gewerkschaften.
Zur Entwicklung einer Dateninfrastruktur der Sozialwissenschaften
Empirische Erhebungen in den Sozialwissenschaften erfolgen sehr häufig im Kontext der Untersuchung von aktuellen gesellschaftlichen Problemlagen. Daneben sind aber auch zunehmend Anstrengungen unternommen worden, im Rahmen einer gesellschaftlichen Dauerbeobachtung die Datenerhebung ebenfalls auf Dauer zu stellen.
Sekundäranalyse am Beispiel einer Lehrevaluation
Sekundäranalysen eröffnen die Möglichkeit zur Analyse empirischer Daten, die von anderen Forschern erhoben wurden. Sie bieten damit eine Gelegenheit, vorliegende Interpretationen zu überprüfen, aber auch, das Datenmaterial mit neuen Fragestellungen zu analysieren.
Zwischen Bildung und Beruf
Das Seminar setzt ein im WS 09/10 begonnenes zweisemestriges Forschungspraktikum fort.
Neueinstiege sind nicht möglich.
Antisemitismus
Fortsetzungsveranstaltung. Neuaufnahmen nur nach vorheriger Rücksprache!
Gegenstand des Forschungsseminars sind unterschiedliche Formen des modernen Antisemitismus. Das Seminar läuft seit dem WS 2009/2010. Im Sommersemester werden die im Wintersemester begonnenen Erhebungen abgeschlossen, das Material ausgewertet und der Schlussbericht gefertigt.
Literatur
Die Transnationalisierung Europas
Die zunehmende transnationale Vergesellschaftung Europas stellt auch die Soziologie vor neue Herausforderungen. Nachdem die Soziologie in den vergangenen Jahren mit Nachdruck begonnen hat, die Europäisierung der Nationalstaaten Europas systematisch in den Blick zu nehmen, steht eine Inventur ihrer gesellschaftstheoretischen Grundannahmen und Grundbegriffe ins Haus.
Theorien sozialer Integration
Was hält moderne Gesellschaften zusammen? Wie ist soziale Ordnung möglich? Diese Fragen stehen im Zentrum von Theorien sozialer Integration. Mit diesen Problemstellungen, die zu den Grundperspektiven der Soziologie überhaupt zählen, wird sich das Seminar entsprechend gründlich beschäftigen.
Kulturindustrie und Cultural Studies
In dem Kulturindustriekapitel der „Dialektik der Aufklärung“ entwerfen Horkheimer und Adorno 1944 das Bild einer industriekapitalistisch verwalteten Massenkultur, welche die Spontaneität, Kreativität und Autonomie der Subjekte umfassender Bewusstseinskontrolle unterwirft und (tendenziell) erstickt. Dagegen entsteht vor allem seit den späten 1960er Jahren mit den britischen Cultural Studies eine Kulturtheorie und –analyse, welche die widerständig-kreativen Aspekte jugendlicher Subkulturen und popkultureller Rezeptionsweisen untersucht.
Visuelle Soziologie
Immer deutlicher tritt hervor, dass sich die Soziologie bei der Analyse der gesellschaftlichen Realität nicht nur auf Textmaterialien beschränken kann, denn die Visualität der Moderne gewinnt, bedingt auch durch die massenhafte Verbreitung von Bildinformationen über moderne Medien, mehr und mehr an Relevanz. Will man von visuellen Reizen nicht überrannt oder manipuliert werden, wie in der Medientheorie postuliert und befürchtet, muss man das landläufige passive Verhältnis zu Bildern umkehren und durch aktive, z. B.