Soz Qf1
Selbstverwirklichung und Sozialstruktur
Selbstsein ist scheinbar keine Selbstverständlichkeit, sondern etwas, um das gerungen werden muss. Doch was genau bedeutet überhaupt Selbstsein? Wie wird man das, was man ist? Was meinen wir also damit, wenn wir von Selbstverwirklichung sprechen? Und: Was hat das mit Soziologie zu tun?
*Basisseminar: Vergleichende Gesellschaftsanalyse
Das Seminar vermittelt Grundkenntnisse über typologische Ansätze des Vergleichs von Wohlfahrtsstaaten und Kapitalismusformen. Anhand der Sozialstruktur Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs werden länderspezifische Differenzen in Bezug auf Demographie, Wirtschaftsstruktur, Erwerbstätigkeit, Armutsformen, Geschlechterverhältnisse und soziale Ungleichheit diskutiert.
*Basisseminar: Vergleichende Gesellschaftsanalyse
Wegen der hohen Teilnehmerzahl wird der Kurs an zwei Tagen angeboten: Mittwoch, 10.15-11.45 Uhr und Donnerstag 14.15-15.45 Uhr.
Deutsche Zustände. Theorie und Empirie der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit
Zehn Sammelbände und über 150 Veröffentlichungen resultieren aus dem empirischen Langzeitprojekt Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF-Survey). In quantitativen Studien analysiert das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung das Ausmaß und die Entwicklung des ‚Syndroms‘ menschenfeindlicher Einstellungen und versucht, diese auf der Basis sozialpsychologischer und soziologischer Konzepte zu erklären.
Soziologie der Migration
Migration bezeichnet in der Soziologie den „Prozess der räumlichen Versetzung des Lebensmittelpunktes (…) an einen anderen Ort, der mit der Erfahrung sozialer, politischer und/oder kultureller Grenzziehung einhergeht.“ (Oswald 2007, S. 13) Die freiwillige oder erzwungene räumliche Mobilität von Menschen und Gruppen von Menschen ist nicht nur sozialstatistisch relevant, sondern sie trägt zum sozio-kulturellen Wandel der Ziel- und der Herkunftsregionen von Migrationsbewegungen bei und schafft transnationale soziale Zusammenhänge.
Frauenbewegungen und Feminismen im internationalen Vergleich
Nach einer anfänglichen Klärung des Begriffs „Feminismus“ gibt das Seminar einen Überblick über die historische Entwicklung feministischer Theorie und politischer Frauenbewegungen sowie über deren wechselseitigen Zusammenhang. Dabei wird es zunächst um die Forderungen von ‚Frauenrechten als Menschenrechten’ während der Aufklärung gehen; es werden die Kämpfe um gleiche Rechte im Bereich Bildung, Erwerbsarbeit und politische Partizipation im 19.
Gefährliche Klassen? Soziale Ungleichheit und Devianz
Die Geschichte von Devianz, Delinquenz und Kriminalität ist nicht zuletzt die Geschichte der „Gefährlichen Klassen“. Ist die Geschichte von privilegierten Mittel- und Oberschichten und ihrer tatsächlichen Betroffenheit, phantasierten Bedrohung und heimlichen Faszination bzgl. einer Un-Kultur der unteren Klassen, die als eine von Gewalt und Unordnung, Thrash und Schund, Unvernunft und Zügellosigkeit, Hilflosigkeit und Hilfsbedüftigkeit erlebt und konstruiert wird. In dem Seminar sollen diese Aspekte in historischer und aktueller Perspektive thematisiert werden.
"The world - An introduction"
During the seminar we will read together the book “The world. A beginner’s guide” from Göran Therborn, Professor Emeritus of Sociology at the University of Cambridge. The text is an empirically based survey of the whole world today, in its historical context. It discusses the sociocultural geology of the world, its major civilizations, its historical waves of globalization, its family-sex-gender-systems and its pathways to modernity.
Arbeitsmarkt und Beschäftigung
Arbeitsmärkte sind zentrale Institutionen moderner Gesellschaften: Der Erfolg auf dem Arbeitsmarkt entscheidet maßgeblich über die materiellen und immateriellen Lebenschancen eines Individuums. Das Seminar führt ein in die grundlegenden Kennzeichen und Funktionsweisen von Arbeitsmärkten, in Beschäftigungsentwicklung und -politik im internationalen Vergleich.
Klassenmilieus zwischen Alltagspraxis und Diskurs
Dass unterschiedlichen Klassenmilieus spezifische Alltagskulturen, Mentalitäten und Habitus korrespondieren, ist wesentliche Grundannahme und zentraler Befund eines Großteils soziologischer Sozialstrukturanalyse. Klassisch sind zur Erklärung dieses Sachverhaltes ökonomische, soziale und kulturelle Ressourcen sowie diesen entsprechende Arbeits- und Lebensbedingungen herangezogen und untersucht worden.