Soz Qf1
Basisseminar: Vergleichende Gesellschaftsanalyse *
Das Seminar gibt zunächst einen Überblick über die methodischen Voraussetzungen international vergleichender Gesellschaftsanalyse. Anschließend vermittelt es Grundkenntnisse über typologische Ansätze des Vergleichs von Wohlfahrtsstaaten und Kapitalismusformen. Anhand der Sozialstruktur Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs werden länderspezifische Differenzen in Bezug auf Demographie, Wirtschaftsstruktur, Erwerbstätigkeit, Armutsformen, Geschlechterverhältnisse und soziale Ungleichheit diskutiert.
Basisseminar: Vergleichende Gesellschaftsanalyse *
Wir befassen uns mit der Geschichte und dem aktuellen Gesicht der kapitalistischen (Welt-)gesellschaft. Wie entstand eine Welt, die in Nationen unterteilt ist? Wie eine globale Ökonomie mit konkurrierenden Unternehmen und Staaten? Warum und welche globalen Ungleichheiten gibt es und wie verändern sie sich aktuell?
Studierende sollten Interesse an sozialen Makrostrukturen, an Geschichte und Wirtschaft mitbringen.
Leistungsnachweis:
Referat und Klausur.
Sekundäranalyse
Sekundäranalysen eröffnen die Möglichkeit zur Analyse empirischer Daten, die von anderen Forschern erhoben wurden. Sie bieten damit eine Gelegenheit, vorliegende Interpretationen zu überprüfen, aber auch, das Datenmaterial mit neuen Fragestellungen zu analysieren.
Vom Angestellten zum Symbolanalytiker. Geschichte und Struktur der Wissensgesellschaft
Der arbeitsgesellschaftliche Strukturwandel wird mit Begriffen wurde mit Tertiarisierung, Informatisierung und Verwissenschaftlichung begriffen. Hoffnungsvolle glaubten, dass wir damit weniger, körperlich leichter, dafür intellektuell interessanter und sozial wie ökologisch freundlicher arbeiten werden. Kritiker hingegen verweisen auf hohe Arbeitslosigkeit und die Verschiebung der schlechten Arbeit in Niedriglohnländer, außerdem sei die Dienstleistungs- oder Wissensgesellschaft auch kein Paradies, sondern mit neuen sozialen Ungleichheiten und neuen Formen der Arbeitsbelastung verbunden.
Einführung in die Wirtschaftssoziologie
Die Wirtschaftssoziologie, die in den letzten Jahrzehnten und insbesondere seit der Finanzkrise einen Aufschwung erlebt hat, analysiert ökonomisches Handeln als soziales Handeln, das in kulturelle und soziale Kontexte ‚eingebettet’ ist.
Nach einem kurzen Einblick in klassische Texte der Wirtschaftssoziologie im ersten Teil des Seminars werden im Anschluss charakteristische theoretische Ansätze (Institutionalismus, Netzwerktheorie) und Themenfelder (Märkte als soziale Strukturen) dieser ‚neuen Wirtschaftssoziologie’ behandelt.
Beschäftigungssicherung in Zeiten der Krise - ein internationaler Vergleich
Die Arbeitsmärkte verschiedener Länder haben sehr unterschiedlich auf den weltweiten Nachfrageeinbruch in Folge der Finanzmarktkrise reagiert. Das Seminar geht zunächst der Frage nach, welche Institutionen zu diesen unterschiedlichen Entwicklungen geführt haben. Darüber hinaus stellt sich aber auch die Frage, wie stark Institutionen am Arbeitsmarkt als Ausprägungen des Wohlfahrtstaates übertragbar sind.
Kulturelle Grundlagen wirtschaftlichen Handelns
Einerseits überrascht es, dass Kultur im Bereich der Ökonomie in den vergangenen Jahren eine zunehmende Beachtung und Bedeutung erfahren hat. Schließlich gilt gerade die Ökonomie als Paradefall rationalen und effizienten Entscheidens und Handelns. Im Felde der Ökonomie müsste demnach Kultur bestenfalls als Restbestand traditioneller Wertbindungen erscheinen, der die optimale Ressourcenkalkulation eher behindert als fördert. Andererseits wird in aktuellen Diskussionen erkannt und reflektiert, dass insbesondere das „Humankapital“ qua Kultur effizienter bewirtschaftet werden kann.
Sociology of Labour Conflict
The seminar is interested in the origins and main features of workplace conflicts in capitalist societies. It analyses first the conflict of interest that lies at the heart of capitalist employment relationship and tries to figure out, under which conditions it gives rise to individual or collective action. How do workers come to define their interests in collective or individual terms? How and why do people acquire a sense of injustice or grievance? The seminar will be based mainly on English and American discussions on industrial relations, mobilization processes and strikes.
Soziale Ungleichheit
Soziale Ungleichheit, dies Kernthema der Soziologie – manche identifizieren das Fach gar damit – birgt traditionell viel politischen Sprengstoff. Denn wer nachweisen kann, dass das bestehende Maß an Ungleichheit klein, unabänderlich, notwendig und/oder produktiv für alle ist, hat zugleich auch die bestehende Ordnung zu guten Teilen gerechtfertigt; wer hingegen zeigen kann, dass sie groß ist und noch größer wird, sie vermeidbar, sozialpathologisch und destruktiv ist, hinterfragt manche oder gar wesentliche Strukturen und Prozesse der sozialen Ordnung.
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