Selbstverwirklichung und Sozialstruktur
Selbstsein ist scheinbar keine Selbstverständlichkeit, sondern etwas, um das gerungen werden muss. Doch was genau bedeutet überhaupt Selbstsein? Wie wird man das, was man ist? Was meinen wir also damit, wenn wir von Selbstverwirklichung sprechen? Und: Was hat das mit Soziologie zu tun?
Im ersten Teil des Seminars soll der Begriff der Selbstverwirklichung und die Entfaltung eines Ideals der Selbstverwirklichung in der Moderne diskutiert werden. Im zweiten Teil liegt der Fokus auf sozialwissenschaftlichen Thesen, die Selbstverwirklichungsaspirationen in das Verhältnis von Individualisierung, Sozialstruktur und Erwerbsarbeit stellen.
Abschließend stehen verschiedene ‚Diagnosen‘ – Folgen der allgegenwärtigen Selbstverwirklichung, deren Scheiterns und deren Imperativs – im Mittelpunkt: Burnout, Depression und Esoterikboom.
Leistungsnachweis:
- Wöchentliche intensive Lektüre
- Leitung/Moderation einer Sitzung
- Hausarbeit