LAGY
Bildungssoziologie
Die Bildungssoziologie beerbt einerseits die Bildungstheorie der Philosophie, andererseits bevölkerungspolitisches und -ökonomisches Denken. Es entwickelt sich im Laufe der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts relativ eng entlang bildungspolitischer Fragen, die entsprechenden Konjunkturen unterworfen sind: Von der ersten ‚Bildungskatastrophe’ über die ‚Bildungsexpansion’ zum ‚PISA-Schock’.
Vom Angestellten zum Symbolanalytiker. Geschichte und Struktur der Wissensgesellschaft
Der arbeitsgesellschaftliche Strukturwandel wird mit Begriffen wurde mit Tertiarisierung, Informatisierung und Verwissenschaftlichung begriffen. Hoffnungsvolle glaubten, dass wir damit weniger, körperlich leichter, dafür intellektuell interessanter und sozial wie ökologisch freundlicher arbeiten werden. Kritiker hingegen verweisen auf hohe Arbeitslosigkeit und die Verschiebung der schlechten Arbeit in Niedriglohnländer, außerdem sei die Dienstleistungs- oder Wissensgesellschaft auch kein Paradies, sondern mit neuen sozialen Ungleichheiten und neuen Formen der Arbeitsbelastung verbunden.
Beschäftigungssicherung in Zeiten der Krise - ein internationaler Vergleich
Die Arbeitsmärkte verschiedener Länder haben sehr unterschiedlich auf den weltweiten Nachfrageeinbruch in Folge der Finanzmarktkrise reagiert. Das Seminar geht zunächst der Frage nach, welche Institutionen zu diesen unterschiedlichen Entwicklungen geführt haben. Darüber hinaus stellt sich aber auch die Frage, wie stark Institutionen am Arbeitsmarkt als Ausprägungen des Wohlfahrtstaates übertragbar sind.
Soziale Ungleichheit
Soziale Ungleichheit, dies Kernthema der Soziologie – manche identifizieren das Fach gar damit – birgt traditionell viel politischen Sprengstoff. Denn wer nachweisen kann, dass das bestehende Maß an Ungleichheit klein, unabänderlich, notwendig und/oder produktiv für alle ist, hat zugleich auch die bestehende Ordnung zu guten Teilen gerechtfertigt; wer hingegen zeigen kann, dass sie groß ist und noch größer wird, sie vermeidbar, sozialpathologisch und destruktiv ist, hinterfragt manche oder gar wesentliche Strukturen und Prozesse der sozialen Ordnung.
Dienstleistungsarbeit
Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen aktuelle Entwicklungstendenzen in der Dienstleistungsarbeit. Der erste Teil behandelt „Dienstleistungsgesellschaften im internationalen Vergleich“. Im zweiten Teil werden ausgewählte Branchen untersucht, die das Spektrum von den sogenannten ‚einfachen’ bis hin zu den ‚hochqualifizierten’ Dienstleistungstätigkeiten abdecken (z.B. Callcenter, Einzelhandel, Medien- und IT-Bereich). Die Arbeitsbedingungen in diesen Branchen entwickeln sich einerseits stark gegenläufig.
Der Wandel von Freundschaft und Liebe in der Moderne
In diesem Seminar wird der Wandel von Freundschaft und Liebe in der Geschichte der Moderne bis zur Gegenwart behandelt. Dabei soll der Zusammenhang dieses Wandels mit den übergreifenden sozialen und kulturellen Entwicklungen der Gesellschaft und mit der Umstrukturierung des Lebenslaufs und der Lebensformen herausgearbeitet werden.
Zur Einführung
Soziologie der Schule
Im Seminar werden klassische soziologische Analysen erarbeitet, die sich mit verschiedenen Aspekten und Dimensionen der Institution Schule beschäftigen. So lernen wir die Schule – mit Talcott Parsons – als ein soziales System kennen, das grundlegende soziale Werte und Normen vermittelt. Wir betrachten die Schule – mit Paul Willis – als einen Schauplatz der Konfrontationen zwischen offizieller Schulkultur und einer „Gegenschulkultur“ diffus oppositioneller männlicher Jugendlicher aus der britischen Arbeiterklasse und wir gehen – in einer von Theodor W.
Strukturen und Dynamiken von Arbeitsmärkten im internationalen Vergleich
Das Seminar führt ein in grundlegende Strukturen, Dynamiken und Funktionsweisen des deutschen Arbeitsmarkts. Davon ausgehend wird ein systematischer Überblick über die Kennzeichen und Entwicklungen in anderen (vorwiegend europäischen) Ländern entwickelt. Auf der Basis des internationalen Vergleichs wird deutlich, dass sich – trotz aller länderspezifischen Differenzen – beachtliche Konvergenzen erkennen lassen (z.B. in der Zunahme von atypischen Beschäftigungsverhältnissen und ‚working poor‘, in einer ‚aktivierenden‘ Arbeitsmarktpolitik).
*Einführung in die Methoden empirischer Sozialforschung
Ziel der Veranstaltung ist eine Einführung in die wichtigsten Methoden der empirischen Sozialforschung, sowie ihre wissenschaftstheoretischen Grundlagen. Im Mittelpunkt stehen Untersuchungsplanung, Datenerhebung und Datenauswertung.
Einführende Literatur