Proseminar
Alter und Technik - Mensch-Technik-Interaktion im demograph. Wandel
Wie determiniert Technik Gesellschaft? Und welche Folgen haben technische Entwicklungen für unsere Gesellschaft? Durch den demografischen Wandel und die stetige Technisierung modifizieren sich gesellschaftliche- sowie Forschungsinteressen im Bereich der Techniksoziologie. Durch technische Fortschritte in diversen Gesellschaftsbereichen rückt auch das Augenmerk stärker auf den Bereich ‚Alter(n) und Technik’. Im Seminar werden - nach einer Einführung in die Grundgedanken der Techniksoziologie – verschiedene Technikbezüge zu unserer alternden Gesellschaft hergestellt.
Bildungssoziologie: Übergänge in Ausbildung und Beschäftigung
„In Deutschland gibt es trotz Fortschritten im Bildungssystem noch immer zahlreiche Bildungsverlierer. Einer großen Gruppe Jugendlicher gelinge noch immer nicht der direkte Übergang in die Berufsausbildung, kritisieren Wissenschaftler in ihrem Bericht Bildung in Deutschland 2012.“ (Süddeutsche Zeitung, 22.06.2012)
Jugendsoziologie
1. Sozialisation in der Schule, 2. peer group und Jugendkultur, 3. Entwicklungspsychologie und Generationenverhältnis
Leistungsnachweis
Impulsreferat etwa 10 Minuten. Vorbesprechung eine Woche vor dem Termin direkt im Anschluss ans Seminar. Hand out/PP bis dahin vorbereitet.
Einführung in die Psychoanalyse für SoziologInnen
Die Psychoanalyse geht davon aus, dass es seelische Prozesse gibt, die der Verfügung des Handelnden und Denkenden entzogen bleiben und dennoch wirksam sind. Das ist der gemeinsame Nenner aller psychoanalytischer oder psychoanalytisch informierter Forschung und Praxis.
Digital Natives
*Basisseminar: Bildung und Lebenslauf
Dieses Seminar führt in die Grundbegriffe und theoretischen Konzepte des Studienschwerpunktes Soz Q2 „Bildung und Lebenslauf“ ein. Das geschieht anhand der Themenbereiche Sozialisation, Familie und private Lebensformen sowie Bildung und Biographieforschung.
Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten:
Referat und Klausur
Einführende Literatur:
Tillmann, K.-J. (2010): Sozialisationstheorien. Eine Einführung in den Zusammenhang von Gesellschaft, Institution und Subjektwerdung. 16. Aufl., Reinbek bei Hamburg
*Basisseminar: Bildung und Lebenslauf
Wer oder was formt die Persönlichkeit eines Menschen? Welche Rolle spielen hierbei Sozialisationsinstanzen wie Familie und Bildungseinrichtungen, insbesondere die Schule? Welche Bedeutung hat Bildung für die soziale Positionierung der Menschen in der Gesellschaft? Und warum sprechen wir heute von einem lebenslangen Lernen?
Veränderungen von Zeitstrukturen in der Spätmoderne
Die Krise von kapitalistischer Wirtschaft und demokratischer Politik und die damit einhergehende Erosion klassisch-bürgerlicher Institutionen wie Lohnarbeit und Familie rechtfertigen es, von der gegenwärtigen Epoche als Spätmoderne zu sprechen. In der Zeitdimension äußern sich die ihr innewohnenden Krisentendenzen als zunehmende Beschleunigung und De-Synchronisation sozialer Prozesse. Für AkteurInnen ergibt sich daraus der Zwang, ihre Zeit individuell und hochgradig rational zu planen, um mit den gesellschaftlichen Anforderungen mithalten zu können.
Neue soziale Bewegungen
(Neue) Soziale Bewegungen sind ein wichtiger Akteur in modernen politischen Systemen, die mit anderen Akteuren in Konkurenz um Ressourcen stehen. Sie können als sensibler Indikator für eine Krisensituation gesehen werden, nehmen in sozialen Umbruchsituationen häufig eine zentrale Rolle ein und dienen mit ihren Aktionen generell dem politischen Agenda-Setting.
Habitus und Psyche
Während Pierre Bourdieu (1930-2002) seine Forschung als eine „Psychoanalyse des Sozialen“ bezeichnet, finden sich nur wenige Hinweise auf das psychoanalytische seines Theoriensystems.
Eben in jener Verknüpfung von psychoanalytischer Sozialpsychologie und Bourdieu´scher Sozialtheorie liegt das Ziel des Seminars. Nach einer gezielten Einführung in beide Teilbereiche soll deren gegenseitige Rezeption und Integrationsfähigkeit überprüft werden.
Die Teilnahme erfordert ein Höchstmaß an Lektürebereitschaft!