Soz Qf4
Alter und Technik - Mensch-Technik-Interaktion im demograph. Wandel
Wie determiniert Technik Gesellschaft? Und welche Folgen haben technische Entwicklungen für unsere Gesellschaft? Durch den demografischen Wandel und die stetige Technisierung modifizieren sich gesellschaftliche- sowie Forschungsinteressen im Bereich der Techniksoziologie. Durch technische Fortschritte in diversen Gesellschaftsbereichen rückt auch das Augenmerk stärker auf den Bereich ‚Alter(n) und Technik’. Im Seminar werden - nach einer Einführung in die Grundgedanken der Techniksoziologie – verschiedene Technikbezüge zu unserer alternden Gesellschaft hergestellt.
From a National to a Transnational System - Industrial Relations in Motion (engl.)
Seminar: From a national to a transnational system – industrial relations in motion.
Streik und Gender
Streiks, d.h. Aktionen der kollektiven Arbeitsverweigerung, sind vermutlich das machtvollste Mittel von Erwerbstätigen, um arbeitsbezogene oder auch politische Interessen durchzusetzen. Als Aktionen kollektiven Handelns und Ausdruck sozialer Bewegungen sind sie zudem höchst voraussetzungsvoll. Ihre Häufigkeit, der gesellschaftliche Ort und die Form von Streiks sind ein Indikator für den Wandel von Erwerbsarbeit, für die Machtverhältnisse zwischen Beschäftigten und Unternehmern sowie für die gesellschaftlich etablierte Protestkultur.
Global Labour Migration
International migration is a central aspect of globalization in the contemporary world. More people migrate than ever before, many of them to work. This seminar seeks to understand labour migration around the world.
We examine theoretical concepts to understand labour migration as well as empirical data on trends of migrant flows. Typically, academic and public discussions focus on movements from low-income countries to more affluent ones. In this seminar we not only want to explore South-North migration, but various other migration pathways:
Arbeit mit Sterbenden - Zur Frage des Sterbens (alter Menschen) in Institutionen
Neigt sich das Leben dem Ende zu, wollen die meisten Menschen in ihrer vertrauten Umgebung, zu Hause, sterben. Empirisch gelingt dies allerdings nur in gut einem Viertel der Sterbefälle. Aufgrund der Medikalisierung des Alters und der sich wandelnden Gesellschafts- und Familienstrukturen und der damit einher gehenden schwächeren familiären Bindung und tendenziellen Vereinsamung im Alter werden vorwiegend professionelle Institutionen als Sterbeorte assoziiert.
Arbeit und Emotion
Entgegen landläufiger Vorstellungen sind Emotionen nicht nur etwas Persönliches, sondern eng mit sozialen Prozessen und Interaktionen verbunden. Die sozialen und sozialpsychologischen Bedingungen und Wirkungen von Emotionen wollen wir exemplarisch untersuchen, und befassen uns in diesem Seminar mit emotionalen Aspekten und Stukturen von Arbeit und Organisation.
Zunächst wird es um den Arbeitsbegriff gehen, und um die verschiedenen Dimensionen und Ziele, die aus anthropologischer und kulturvergleichenden Sicht mit Arbeit verbunden sind.
Einführung in die Wirtschaftssoziologie
Die Wirtschaftssoziologie, die in den letzten Jahrzehnten und insbesondere seit der Finanzkrise einen Aufschwung erlebt hat, analysiert ökonomisches Handeln als soziales Handeln, das in kulturelle und soziale Kontexte ‚eingebettet’ ist.
Nach einem kurzen Einblick in klassische Texte der Wirtschaftssoziologie im ersten Teil des Seminars werden im Anschluss charakteristische theoretische Ansätze (Institutionalismus, Netzwerktheorie) und Themenfelder (Märkte als soziale Strukturen) dieser ‚neuen Wirtschaftssoziologie’ behandelt.