Masterkurs
Geschlechterrollen und Performanz
Das Thema des Masterkurses ist die theoretische und empirische Untersuchung des "doing gender". Dabei geht es zunächst um Theorie-Ansätze zum Geschlechterverhältnis und zu Geschlechterrollen. In diesem Rahmen sollen auch Sozialisationsprozesse zu den Geschlechterrollen betrachtet werden. Daran anschließend steht im Fokus der Betrachtung die visuelle und leibliche Performativität der Geschlechterrollen. Diese soll auf der Basis des Forschungsstandes anhand von eigenen Beobachtungsdaten und Bildmaterial auch empirisch untersucht werden.
Masterkurs Theorie: Handeln, Ordnung und Wandel
Anmeldung über „Mein Campus“ erforderlich
Was verstehen wir in der Soziologie unter sozialem Handeln? Wie ist soziale Ordnung möglich? Wie wandeln sich soziale Ordnungen? Diese Fragen stehen im Zentrum einer Vielzahl von klassischen und zeitgenössischen soziologischen Theorien.
Masterkurs "Arbeit und Organisation": Strukturwandel industrieller Beziehungen
Das bundesdeutsche System industrieller Beziehungen befindet sich unter vielfältigem Anpassungsdruck. Dies schlägt sich in den einschlägigen wissenschaftlichen Debatten nieder, in denen über die Erosion des Tarifsystems und den Niedergang von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände ebenso debattiert wird wie über das Entstehen neuer Modi der Interessenvertretung. In dem Masterkurs werden wir uns im Kontext dieser Diskussion bewegen, uns aber inhaltlich dann auf einen Aspekt konzentrieren, der vertieft analysiert werden soll.
Masterkurs Vergleichende Gesellschaftsanalyse: Prekarität
Der Kurs soll eine grundlegende Einführung in das Themengebiet soziale Ungleichheit und Prekarität geben, wobei eine international vergleichende Perspektive im Vordergrund steht. Es wird zunächst ein Überblick über den internationalen Forschungs-und Diskussionsstand zum Thema gegeben sowie über Methoden des internationalen Vergleichs. Parallel dazu erarbeiten die TeilnehmerInnen unter individueller Betreuung selbständig ein Teilthema nach eigener Wahl und bereiten dieses mit der Zielstellung auf, ein mögliches Forschungsprojekt zum Thema zu skizzieren.
Masterkurs Kultur und Kommunikation: Soziologie des modernen Judenhasses
Mit der Durchsetzung moderner Gesellschaften werden die Juden emanzipiert, d. h. anderen als Staatsbürger rechtlich gleichgestellt. Grundlegende Prinzipien moderner Gesellschaften, insbesondere die formalen Gleichheits- und bürgerlichen Freiheitsrechte, legen nicht den Aus-, sondern den Einschluss von Juden nahe. Eine erhebliche Zahl von Theoretikern sieht umgekehrt in derselben Moderne eine wesentliche Voraussetzung für den Holocaust. Das Seminar fragt nach Gründen für diesen gegensätzlichen Befund in einer kultursoziologischen Perspektive.