BA Soziologie
Einführung in die Psychoanalyse für SoziologInnen
Die Psychoanalyse geht davon aus, dass es seelische Prozesse gibt, die der Verfügung des Handelnden und Denkenden entzogen bleiben und dennoch wirksam sind. Das ist der gemeinsame Nenner aller psychoanalytischer oder psychoanalytisch informierter Forschung und Praxis.
Digital Natives
*Basisseminar: Bildung und Lebenslauf
Dieses Seminar führt in die Grundbegriffe und theoretischen Konzepte des Studienschwerpunktes Soz Q2 „Bildung und Lebenslauf“ ein. Das geschieht anhand der Themenbereiche Sozialisation, Familie und private Lebensformen sowie Bildung und Biographieforschung.
Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten:
Referat und Klausur
Einführende Literatur:
Tillmann, K.-J. (2010): Sozialisationstheorien. Eine Einführung in den Zusammenhang von Gesellschaft, Institution und Subjektwerdung. 16. Aufl., Reinbek bei Hamburg
*Basisseminar: Bildung und Lebenslauf
Wer oder was formt die Persönlichkeit eines Menschen? Welche Rolle spielen hierbei Sozialisationsinstanzen wie Familie und Bildungseinrichtungen, insbesondere die Schule? Welche Bedeutung hat Bildung für die soziale Positionierung der Menschen in der Gesellschaft? Und warum sprechen wir heute von einem lebenslangen Lernen?
From a National to a Transnational System - Industrial Relations in Motion (engl.)
Seminar: From a national to a transnational system – industrial relations in motion.
Theorie und Praxis der Integration von Migranten
Mit der Einführung einer bundesweiten Integrationspolitik vor 10 Jahren ist ein neues Kapitel in der Geschichte der Verarbeitung des Überganges von "Wir" und "Nicht-Wir" in der deutschen Politik und Gesellschaft aufgeschlagen worden. Dieses Seminar soll einerseits aufzeigen, welche Praktiken und Diskurse diese Integrationspolitik ausmachen. Andererseits soll die populäre und verkürzte Verwendung eines der zentralen Konzepte der Soziologie reflektiert werden und ein breiteres Verständnis von Integration entwickelt werden.
Streik und Gender
Streiks, d.h. Aktionen der kollektiven Arbeitsverweigerung, sind vermutlich das machtvollste Mittel von Erwerbstätigen, um arbeitsbezogene oder auch politische Interessen durchzusetzen. Als Aktionen kollektiven Handelns und Ausdruck sozialer Bewegungen sind sie zudem höchst voraussetzungsvoll. Ihre Häufigkeit, der gesellschaftliche Ort und die Form von Streiks sind ein Indikator für den Wandel von Erwerbsarbeit, für die Machtverhältnisse zwischen Beschäftigten und Unternehmern sowie für die gesellschaftlich etablierte Protestkultur.
Veränderungen von Zeitstrukturen in der Spätmoderne
Die Krise von kapitalistischer Wirtschaft und demokratischer Politik und die damit einhergehende Erosion klassisch-bürgerlicher Institutionen wie Lohnarbeit und Familie rechtfertigen es, von der gegenwärtigen Epoche als Spätmoderne zu sprechen. In der Zeitdimension äußern sich die ihr innewohnenden Krisentendenzen als zunehmende Beschleunigung und De-Synchronisation sozialer Prozesse. Für AkteurInnen ergibt sich daraus der Zwang, ihre Zeit individuell und hochgradig rational zu planen, um mit den gesellschaftlichen Anforderungen mithalten zu können.
Neue soziale Bewegungen
(Neue) Soziale Bewegungen sind ein wichtiger Akteur in modernen politischen Systemen, die mit anderen Akteuren in Konkurenz um Ressourcen stehen. Sie können als sensibler Indikator für eine Krisensituation gesehen werden, nehmen in sozialen Umbruchsituationen häufig eine zentrale Rolle ein und dienen mit ihren Aktionen generell dem politischen Agenda-Setting.
Habitus und Psyche
Während Pierre Bourdieu (1930-2002) seine Forschung als eine „Psychoanalyse des Sozialen“ bezeichnet, finden sich nur wenige Hinweise auf das psychoanalytische seines Theoriensystems.
Eben in jener Verknüpfung von psychoanalytischer Sozialpsychologie und Bourdieu´scher Sozialtheorie liegt das Ziel des Seminars. Nach einer gezielten Einführung in beide Teilbereiche soll deren gegenseitige Rezeption und Integrationsfähigkeit überprüft werden.
Die Teilnahme erfordert ein Höchstmaß an Lektürebereitschaft!