MA Soziologie
Kriminalität
Das Seminar gibt einen Überblick über soziologische Theorien devianten Verhaltens und „Klassiker“ der soziologischen Literatur zum Thema Kriminalität. Auch das Thema „Kriminalität und Gender“ soll diskutiert werden sowie die Frage, wie als „kriminell“ definiertes abweichendes Verhalten gesellschaftlich sanktioniert wird, welche neuen Politiken und Strategien sozialer Kontrolle aktuell erkennbar sind. Neben der Textlektüre sind evtl. auch Diskussionen mit ExpertInnen und/oder eine Exkursion in eine Haftanstalt angedacht.
Kommunikation und Medien
Kommunikation ist ein wichtiges, wenn nicht sogar das wichtigste Element der Sozialität. Der Masterkurs diskutiert in einem ersten Block einige zentrale Theorien und Metaphern der Kommunikation, von Schütz über Goffman, bis hin zu Garfinkel und Luhmann. In einem zweiten Block werden spezifische kommunikative Formen etwa Tischgespräche, Klatsch oder pädagogische Kommunikation anhand empirischer Beispiele untersucht. In einem dritten Block schließlich werden empirische Formen der medienbasierten Kommunikation vom Anrufbeantworter bis zum Chat in den analytischen Blick genommen.
Emotionen im sozialen Prozess
Emotionen sind keine reine Privatsache, wie man gemeinhin annimmt, sondern eng mit sozialen Prozessen verbunden. Heute gilt es, eine neue Verbindung zwischen soziologischen Beschreibungen der Gesellschaft, die vielfach kognitivistisch verengt waren, und dem zeitgenössichen Wissen über Emotionen und Leiblichkeit zu ziehen.
Fortgeschrittene Methoden der qualitativen Sozialforschung
Das Seminar gibt einen Überblick über die Vielfalt der Auswertungsmethoden der qualitativen Sozialforschung. Die erkenntnistheoretischen Fokussierungen der Hermeneutik, des Pragmatismus und des Konstruktivismus werden in ihren methodischen Konsequenzen für die Forschungsansätze der Qualitativen Inhaltsanalyse, der Grounded Theory sowie der Sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse nachgezeichnet. Darauf aufbauend sollen Interpretationssitzungen einen Einblick in die unterschiedlichen Analysepraxen der verschiedenen interpretativen Paradigmen vermitteln.
Neuere Forschungen aus der Methodologie der Sozialwissenschaften
Inhaltliche Beschreibung
Das Oberseminar diskutiert neuere Forschungen aus der Methodologie der Sozialwissenschaften.
Einführende Literatur
Wird im Oberseminar bekannt gegeben.
Bedingungen der Prüfungsteilnahme, Prüfungsart (Klausur, Referat u. Hausarbeit…)
keine
Fo.seminar II: Qualitative Methoden: Mitbestimmung im Wandel
Das deutsche Betriebsverfassungsgesetz sieht ab eine Belegschaftsgröße von fünf Personen die Möglichkeit vor, einen Betriebsrat als demokratisches Repräsentationsorgan der Beschäftigten zu wählen. Dieser besitzt – im internationalen Vergleich – relativ weitreichende Mitbestimmungsrechte. Das qualitativ ausgerichtete Forschungsseminar untersucht die Kultur der Verhandlungsbeziehungen zwischen Management und Betriebsräten in der mittelfränkischen Metall- und Elektroindustrie (MuE). Es schließt damit an eine ältere Studie des Instituts für Soziologie der Universität Erlangen an (Bosch et al.
Fo.seminar II: Quantitative Methoden: Absolventenbefragung II
Im ersten Teil des Forschungsseminars wurden Forschungsfragen geklärt und ein Fragebogen entwickelt und für die Durchführung als Online-Befragung vorbereitet. Im zweiten Teil des Forschungsseminars im Wintersemester wird mit den Daten der Online-Befragung gearbeitet. Diese Daten werden zunächst aufbereitet und anschließend mit statistischen Verfahren ausgewertet. Diese Verfahren wurden bereits im Rahmen der Veranstaltung „Quantitative Methoden“ erworben. Zudem können weitere statistische Verfahren erprobt werden. Abschließend wird ein Abschlussbericht erstellt und ggf.
Datenanalyse mit Stata
In der Übung werden die in der Vorlesung behandelten Verfahren mit Hilfe der Statistiksoftware Stata selbst erprobt und die Ergebnisse inhaltlich interpretiert.
Quantitative Methoden
Aufbauend auf den im BA-Studium erworbenen Grundkenntnissen in den statistischen Methoden der Datenauswertung werden Kenntnisse in fortgeschrittenen Methoden der quantitativen Verfahren vermittelt. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf den Themen multivariate lineare Regression und logistische Regression. Diese bereits bekannten Verfahren werden weiter vertieft und anhand praktischer Beispiel erläutert. Als Statistikpaket wird das in den letzten Jahren vermehrt verwendete Programmpaket Stata eingeführt.