Soz Qf4
*Basisseminar: Arbeit und Organisation
Diese Veranstaltung führt entlang des historischen Wandels der Erwerbsarbeit in zentrale Grundbegriffe und Fragestellungen des Studienbereichs ‚Arbeit und Organisation‘ ein. Nach einem historischen Rückblick auf die Herausbildung der industriellen Arbeitsgesellschaft werden aktuelle Entwicklungen wie u.a.
Arbeitsmarkt und Beschäftigung
Arbeitsmärkte sind zentrale Institutionen moderner Gesellschaften: Der Erfolg auf dem Arbeitsmarkt entscheidet maßgeblich über die materiellen und immateriellen Lebenschancen eines Individuums. Das Seminar führt ein in die grundlegenden Kennzeichen und Funktionsweisen von Arbeitsmärkten, in Beschäftigungsentwicklung und -politik im internationalen Vergleich.
Flexibilisierung und Sicherheit in der Arbeitswelt: Transitional Labour Markets
Die in der Arbeitswelt sich verstärkenden Anforderungen an die Flexibilität der Arbeitnehmer verstärken bestehende und erzeugen neue Risiken. Die Theorie der Transitional Labour Markets versucht hierauf eine Antwort zu finden, welche die soziale Sicherung so stärkt, dass gleichzeitig auch die Risikobereitschaft des einzelnen wächst und die Arbeitsgesellschaft insgesamt davon profitiert.
Gewerkschaften und Geschlecht
Gewerkschaften sind während der Industrialisierung vor allem als Interessenvertretungen ‚männlicher Erwerbsarbeit‘ im sekundären Sektor entstanden. Bis heute gelten sie noch immer als ‚Männerbünde‘ (vgl. Gesterkamp 1996) oder als ‚pale, male und stale‘ (blass, männlich und überholt) (Dufour et al. 2010: 308).
Adoleszenz und Arbeit. Soziologie und Sozialpsychologie beruflicher Sozialisation
Unter der beruflichen Sozialisation versteht man ganz allgemein die Entwicklung der Persönlichkeit in der Auseinandersetzung mit den Anforderungen und Bedingungen der Arbeit. Sie beginnt weit vor der Arbeitsbeginn in der Kindheit und ist abhängig von Eltern, Schule, Milieu und Klasse uvm. Man nennt diese Dimension antizipatorische Sozialisation oder Sozialisation für den Beruf.
Lohnarbeit in Deutschland, Großbritannien und Frankreich
Das Seminar befasst sich mit der historischen Entwicklung und der aktuellen Situation von Lohnarbeit in drei westlichen Industrienationen: Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Es ist damit in doppelter Weise vergleichend angelegt: Es geht um einen länderübergreifenden historischen Vergleich (durchaus ähnlicher) Entwicklungsphasen im Zuge der Herausbildung des modernen Kapitalismus sowie um einen internationalen Vergleich länderspezifisch differenter Entwicklungswege, die sich u.a.
Einführung in die Organisationssoziologie
Wenn moderne Gesellschaften als „Organisationsgesellschaften“ bezeichnet werden, meint man: Für entscheidende Abschnitte, Übergänge und Krisen im Lebenslauf moderner Menschen sind Organisationen wie Schulen, Behörden, Krankenhäuser oder Bestattungsunternehmen zuständig. Ein großer Teil der Lebenszeit wird also in Organisationen verbracht, ein guter Grund, sich aus soziologischer Sicht mit ihnen zu beschäftigen.
Basisseminar: Arbeit und Organisation
Die Veranstaltung führt in Grundbegriffe und Fragestellungen des Studienbereichs „Arbeit und Organisation“ ein. Nach einem historischen Rückblick auf die Herausbildung der industriellen Arbeitsgesellschaft wird der Wandel der Arbeitswelt anhand aktueller Themen diskutiert: Im Mittelpunkt stehen die zunehmende Bedeutung von Wissen und Kommunikation im Arbeitsprozess sowie Prozesse der Dezentralisierung und Leistungsentgrenzung in den Unternehmen.