BA Soziologie
Sociology of Labour Conflict
The seminar is interested in the origins and main features of workplace conflicts in capitalist societies. It analyses first the conflict of interest that lies at the heart of capitalist employment relationship and tries to figure out, under which conditions it gives rise to individual or collective action. How do workers come to define their interests in collective or individual terms? How and why do people acquire a sense of injustice or grievance? The seminar will be based mainly on English and American discussions on industrial relations, mobilization processes and strikes.
Soziale Ungleichheit
Soziale Ungleichheit, dies Kernthema der Soziologie – manche identifizieren das Fach gar damit – birgt traditionell viel politischen Sprengstoff. Denn wer nachweisen kann, dass das bestehende Maß an Ungleichheit klein, unabänderlich, notwendig und/oder produktiv für alle ist, hat zugleich auch die bestehende Ordnung zu guten Teilen gerechtfertigt; wer hingegen zeigen kann, dass sie groß ist und noch größer wird, sie vermeidbar, sozialpathologisch und destruktiv ist, hinterfragt manche oder gar wesentliche Strukturen und Prozesse der sozialen Ordnung.
*Basisseminar Vergleichende Gesellschaftsanalyse
Wir befassen uns mit der Geschichte und dem aktuellen Gesicht der kapitalistischen Weltgesellschaft. Wie entstand eine Welt, die in Nationen unterteilt ist? Wie eine globale Ökonomie mit konkurrierenden Unternehmen und Staaten? Warum und welche globalen Ungleichheiten gibt es und wie verändern sie sich aktuell?
Studierende sollten Interesse an sozialen Makrostrukturen, an Geschichte und Wirtschaft mitbringen.
Leistungsnachweis: Referat und Klausur.
Mikl-Horke, Gertraude: Historische Soziologie der Wirtschaft. München/Wien: Oldenbourg 1999
*Basisseminar Vergleichende Gesellschaftsanalyse
Das Seminar gibt einen Überblick über die methodischen Voraussetzungen international vergleichender Gesellschaftsanalyse. Es vermittelt zudem Grundkenntnisse über die Sozielstruktur einiger ausgewählter europäischer Lände. Es werden EU-weite generalisierende Vergleiche für einzelne Dimensionen der Sozialstruktur vorgenommen (z.B. Bildung, Familie) sowie typisierende Ansätze des internationalen Vergleichs diskutiert.
Sekundäranalyse am Beispiel einer Studierendenbefragung
Sekundäranalysen eröffnen die Möglichkeit zur Analyse empirischer Daten, die von anderen Forschern erhoben wurden. Sie bieten damit eine Gelegenheit, vorliegende Interpretationen zu überprüfen, aber auch, das Datenmaterial mit neuen Fragestellungen zu analysieren.
Erwerbsarbeit mit Betriebsfallstudien erforschen
Wer Arbeit soziologisch erforschen möchte, kommt an der Fallstudien-Methode kaum vorbei. Seit den wohlbekannten Studien der Chicago School vor knapp einhundert Jahren haben sich Fallstudien als prominentes Forschungsdesign in der Soziologie etabliert und konnten sich, im Rahmen von Betriebsfallstudien, insbesondere zur Erforschung von Erwerbsarbeit durchsetzen.
Im Seminar
Datenanalyse mit SPSS
In diesem Seminar lernen Sie die grundlegende Bedienung der Statistiksoftware SPSS kennen.
Das Seminar findet einmal als wöchentlicher Kurs während des Semesters und einmal als Blockseminar in der vorlesungsfreien Zeit statt. Pro Kurs sind maximal 29 Studierende zugelassen.
Sie sollten parallel zu dem Seminar die Vorlesung "Statistische Analyseverfahren I" oder eine vergleichbare Einführung in die Statistik besuchen oder bereits besucht haben.
Prüfen und Testen. Zur Soziologie schulischer Leistungsbewertung
Während Bildungssoziologie und Bildungsforschung sich hauptsächlich mit den sozialen und pädagogischen Funktionen schulischer Leistungsbewertungen beschäftigen, werden die Praktiken des Prüfens, Testens und Bewertens selbst selten empirisch untersucht. Das Seminar setzt hier an und geht in einer qualitativen und ethnographischen Perspektive der Frage nach, wie genau Prüfungs- und Bewertungspraktiken sich vollziehen und welche situativen sozialen Logiken, Alltagstheorien und Hintergrundannahmen damit verknüpft sind.
Qualitative Methoden in der Bildungsforschung
Das Seminar vermittelt anhand ausgewählter Studien einen Einblick in die wichtigsten Themen und Fragestellungen qualitativer bildungssoziologischer Verfahren und diskutiert deren Möglichkeiten und Grenzen. Dabei liegt der methodische Schwerpunkt auf den verschiedenen qualitativen Interviewverfahren. Die TeilnehmerInnen werden angeleitet, diese Methoden in kleinen Übungen praktisch zu erproben.
Literatur zur Einführung:
Kleemann, Frank / Uwe Krähnke / Ingo Matuschek (2009): Interpretative Sozialforschung. Eine praxisorientierte Einführung.
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