BA Soziologie
Neuere Entwicklungen in der Dienstleistungsarbeit am Beispiel der Gesundheitsberufe
Das Seminar behandelt aktuelle Entwicklungen im Dienstleistungsbereich exemplarisch am Gesundheitssystem. Ein zentrales Thema ist dabei die fortschreitende Ökonomisierung, die bekanntermaßen mit dem demografischen Wandel und der damit einhergehenden "Kostenexplosion" legitimiert wird. Gefragt wird, wie sich dadurch die Arbeitsprozesse und die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verändern und welche Auswirkungen auf die Situation von PatientInnen bzw. KundInnen zu beobachten sind. Konkretisiert wird dies z.B.
Zur Steuerungsmöglichkeit von Organisationen
Gemeinhin geht man davon aus, dass Organisation, die auf Entscheidungen von Führungskräften beruhen, gesteuert werden. In direktiver Manier wird gewissermaßen 'Top Down' regiert. Diese reduktive Übernahme von Herrschaftsvorstellungen für funktional differenzierte Organisationen ist in der Organisationsforschung schon seit langem kein Thema mehr. Vielfältige Konzepte wurden seither entwickelt, um Organisationen sowohl als Mülltonnen, Schaukeln oder auch Raumstationen zu beschreiben (Cohen, March & Olsen 1972, Hedberg, Nystrom & Starbuck 1967, Weick 1977).
Organisation und Geschlecht
Aktuelle Zahlen zum Frauenanteil in Führungspositionen oder zu den Einkommensunterschieden von Frauen und Männern legen nahe, dass Geschlechterungleichheit nach wie vor wesentlich in Organisationen bzw. Unternehmen (re-)produziert wird.
Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie
Mit der Kritik der politischen Ökonomie ist ein Werkzeug für ein alternatives Verständnis der Wirtschaft (Gesellschaft und Politik) entwickelt worden. Mit ihr soll zugleich die klassische Wirtschaftstheorie als auch die kapitalistische Wirtschaftspraxis dargestellt und kritisiert werden.
Die Kritik der politischen Ökonomie wurde von Karl Marx begründet. Wir befassen uns im Wesentlichen mit seinem Hauptwerk Das Kapital.
Leistungsnachweis:
Textvorbereitung, kurze schriftliche Beiträge von Woche zu Woche während der Vorlesungszeit.
Einführung in die Organisationssoziologie
Moderne Gesellschaften werden häufig als „Organisationsgesellschaften“ bezeichnet. Dies nicht nur, weil Menschen einen großen Teil ihrer Lebenszeit in Organisationen wie Schulen oder Betrieben verbringen, sondern v.a. auch, weil in Organisationen über die Verteilung zentraler Ressourcen entschieden wird – etwa in Form von Zeugnissen und Bafögbescheiden, Einkommen und Karrieremöglichkeiten. Gute Gründe also, sich aus soziologischer Sicht mit Organisationen zu beschäftigen.
Basisseminar: Arbeit und Organisation *
Die Veranstaltung führt in Grundbegriffe und aktuelle Fragestellungen des Studienbereichs „Arbeit und Organisation“ ein. Nach einem historischen Rückblick auf die Herausbildung der industriellen Arbeitsgesellschaft werden aktuelle Tendenzen des Wandels der Arbeitswelt, wie die zunehmende Bedeutung von Wissen und Kommunikation, Prozesse der Dezentralisierung, Flexibilisierung und Leistungsentgrenzung behandelt. Leitfragen sind dabei: Welche neuen Leitbilder werden im aktuellen Wandel der Arbeit entworfen?
Musiksoziologie
Musik ist ein merkwürdiges soziales Phänomen, insofern als es sich einer sprachlichen Beschreibung widersetzt, Emotionen ausdrückt und auslöst und dank weit verbreiteter medialer Technik den Alltag durchdringt. Im Seminar werden wir auch mit zwei Texten von Alfred Schütz aus seinen demnächst erscheinenden "Schriften zur Musik" arbeiten.
Deutsche Zustände. Theorie und Empirie der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit
Zehn Sammelbände und über 150 Veröffentlichungen resultieren aus dem empirischen Langzeitprojekt Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF-Survey). In quantitativen Studien analysiert das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung das Ausmaß und die Entwicklung des ‚Syndroms‘ menschenfeindlicher Einstellungen und versucht, diese auf der Basis sozialpsychologischer und soziologischer Konzepte zu erklären.
Ritual und Inszenierung
Durch Rituale werden nicht nur Handhabungen für Geburt, Tod oder Ehe angeboten, sondern auch Vorstellungen des gesellschaftlichen, politischen und religiösen Miteinander geprägt. Sie sind Bestandteil symbolischer Praxis und kulturellen Ausdrucks und nicht zuletzt Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Texte und Forschungsprojekte. Im Seminar beschäftigen wir uns sowohl mit einer Auswahl von »Klassikern« aus Ethnologie und Soziologie als auch mit zeitgenössischen Annäherungen an die Thematik.
Einführung in die Emotionssoziologie
Welche Rolle unser soziales Umfeld für unser Gefühlsleben - und umgekehrt - spielt, ist Thema der Soziologie der Emotionen. Das Seminar wird hierzu einen einführenden Überblick über Gegenstand, empirische Anwendungsmöglichkeiten sowie aktuelle Fragen und Probleme geben.
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