Gesellschaft in Literatur und Film
Während im ersten Teil des Seminars Theorien zum Verhältnis von Gesellschaft und Literatur thematisiert werden (u.a. Lukács, Kracauer; Bourdieu), geht es im zweiten Teil um deren Anwendung / Anwendbarkeit auf das Gebiet des Films – genauer: auf die TV-Serie The Wire. Gerade deren Rezeption in den Sozialwissenschaften legt den Versuch nahe. So vergleicht Fredric Jameson die HBO-Serie mit den zyklischen Werken Émile Zolas. Der Regisseur David Simon wird als neuer Balzac gehandelt. Slavoj Žižek verspürt bei The Wire gar die Verschiebung des Hegelschen Weltgeistes vom Kino hin zur TV-Serie.
Das Seminar findet 14-tägig statt. Die erste Sitzung ist am 15. April.
Prüfungsleistungen:
- Es wird enorme Lektürebereitschaft erwartet!
- Aktive Mitarbeit
- Hausarbeit (20 Seiten)
- Sitzungsleitung / Vortrag