Lektürekurs Durkheim
Émile Durkheim (1858-1917) zählt unbestritten zu den Gründungsfiguren und Klassikern des Faches Soziologie. Eine Lektüre Durkheims ist heutzutage nicht nur aus historischen Gründen von Interesse, sondern auch aufgrund seiner Fragestellungen, methodischen und theoretischen ‚Anregungen’. Es lohnt sich für jede/jeden soziologisch Interessierte(n) auch heute noch Durkheim zu lesen.
Das Ziel dieses Seminars ist es, anhand von Originaltexten zentrale methodische und theoretische Aussagen von Durkheim darzustellen und zu diskutieren – z.B.: Was ist das Soziale? Wie unterscheiden sich vormorderne von modernen Gesellschaften? Wie ist soziale Ordnung in der modernen Gesellschaft möglich? Im Seminar sollen Auszüge aus den vier Hauptwerken „Über soziale Arbeitsteilung“, „Der Selbstmord, „Die Regeln der soziologischen Methode“ und „Die elementaren Formen des religiösen Lebens“ gelesen und diskutiert werden. Zusätzlich zu der Lektüre Durkheims soll anhand ausgewählter Beispiele der Einfluss Durkheims auf spätere sozialwissenschaftliche Theorien aufgezeigt werden.
Teilnahmebedingungen/Scheinerwerb
Voraussetzung für den Lektürekurs ist neben regelmäßiger Teilnahme die Bereitschaft, zu einzelnen Sitzungen auch einmal längere Texte zu lesen und die Übernahme eines mündlichen Beitrags. Zusätzliche Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsscheins ist das Abfassen einer Hausarbeit (Alternativ: 3 Essays).
Einführende Literatur
Müller, Hans-Peter (2006): Emile Durkheim. In: Käsler, Dirk (Hg.): Klassiker der Soziologie, Bd. 1, 5. überarb. und aktualisierte Aufl., München: Beck, S. 151-171.