BA Soziologie
Sozialisation und Medien
Für Kinder und Jugendliche sind Medien selbstverständlicher und im Hinblick auf das Zeitbudget nicht zu unterschätzender Bestandteil der alltäglichen Wirklichkeit. Entsprechend werden »den Medien« vielfältige negative Wirkungen zugeschrieben. Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch fehlende körperliche Bewegung, steigende Gewaltbereitschaft, Realitätsverlust sind nur einige Beispiele dafür. Auf der anderen Seite stehen die neuen Möglichkeiten des social networking, die erheblich zur Attraktivität der computerbasierten Medien beitragen.
Biographie und Identität
Soziologische Biographieforschung untersucht die subjektive Perspektive der Menschen auf wichtige Abschnitte, Weichenstellungen und Entscheidungen in ihrem Leben. Sie bemüht sich typische Muster des Verlaufs sowie der Deutung und Verarbeitung der eigenen Biografie zu identifizieren.
Sozialisationstheorien
Sozialisationstheorie fragt nach der Vermittlung gesellschaftlich-sozialer und individuell-psychologischer Voraussetzungen der Subjektwerdung des Menschen. In dem Seminar soll anhand geimeinsamer Lektüre in klassische Ansätze psychologischer (Freud, Piaget) und soziologischer (Mead, Parsons, Habermas) Sozialisationstheorie eingeführt und deren Aufnahme und Integration in jüngeren Ansätzen diskutiert werden.
Teilnahmebedingung/Scheinerwerb: Lektüre und Diskussion der Texte; Referat & Hausarbeit
Literatur:
Bildungsungleichheit
In dem Seminar sollen zum einen Entstehung und Funktionsweise moderner Bildungssysteme in ihrer Einbettung in ökonomische, politische und gesellschaftliche Interessen und Prozesse untersucht und diskutiert werden. Zum zweiten werden Erklärungsansätze für die seit Jahrzehnten trotz Bildungsexpansion und Bildungsreform erstaunlich stabilen sozialen Bildungsungleichheiten diskutiert.
Teilnahmebedingung/Scheinerwerb: Lektüre und Diskussion der Texte; Referat & Hausarbeit
Einführende Literatur:
*Basisseminar: Bildung und Lebenslauf
Dieses Seminar führt in die Grundbegriffe des Studienschwerpunktes Soz Q2 „Bildung und Lebenslauf“ ein. Das geschieht anhand der Themenbereiche Sozialisation, Familie, Bildung und Lebenslauf.
Teilnahmebedingungen/Scheinerwerb
wird noch bekanntgegeben
Einführende Literatur
Tillmann, K.-J. (2007): Sozialisationstheorien. Eine Einführung in den Zusammenhang von Gesellschaft, Institution und Subjektwerdung, 15. Aufl., Reinbek bei Hamburg
*Basisseminar: Biografie und Identität 2
Dieses Seminar führt in die Grundbegriffe des Studienschwerpunktes Soz Q2 „Bildung und Lebenslauf“ ein.
Der Begriff der Sozialisation bezeichnet in der Soziologie den lebenslangen und von den Individuen aktiv gestalteten Prozess der Identitätsentwicklung im Austausch mit der sozialen und materiellen Umwelt.
Soziologie der Schule
Im Seminar werden klassische soziologische Analysen erarbeitet, die sich mit verschiedenen Aspekten und Dimensionen der Institution Schule beschäftigen. So lernen wir die Schule – mit Talcott Parsons – als ein soziales System kennen, das grundlegende soziale Werte und Normen vermittelt. Wir betrachten die Schule – mit Paul Willis – als einen Schauplatz der Konfrontationen zwischen offizieller Schulkultur und einer „Gegenschulkultur“ diffus oppositioneller männlicher Jugendlicher aus der britischen Arbeiterklasse und wir gehen – in einer von Theodor W.
Strukturen und Dynamiken von Arbeitsmärkten im internationalen Vergleich
Das Seminar führt ein in grundlegende Strukturen, Dynamiken und Funktionsweisen des deutschen Arbeitsmarkts. Davon ausgehend wird ein systematischer Überblick über die Kennzeichen und Entwicklungen in anderen (vorwiegend europäischen) Ländern entwickelt. Auf der Basis des internationalen Vergleichs wird deutlich, dass sich – trotz aller länderspezifischen Differenzen – beachtliche Konvergenzen erkennen lassen (z.B. in der Zunahme von atypischen Beschäftigungsverhältnissen und ‚working poor‘, in einer ‚aktivierenden‘ Arbeitsmarktpolitik).
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