BA Soziologie
Marx und die Soziologie
Das Seminar gibt einen Überblick über die grundlegenden „Bausteine“ der Marx’schen Theorie und diskutiert die Relevanz derselben für historische sowie aktuelle soziologische Analysen.
Flexibilisierung und Sicherheit in der Arbeitswelt: Transitional Labour Markets
Die in der Arbeitswelt sich verstärkenden Anforderungen an die Flexibilität der Arbeitnehmer verstärken bestehende und erzeugen neue Risiken. Die Theorie der Transitional Labour Markets versucht hierauf eine Antwort zu finden, welche die soziale Sicherung so stärkt, dass gleichzeitig auch die Risikobereitschaft des einzelnen wächst und die Arbeitsgesellschaft insgesamt davon profitiert.
Gewerkschaften und Geschlecht
Gewerkschaften sind während der Industrialisierung vor allem als Interessenvertretungen ‚männlicher Erwerbsarbeit‘ im sekundären Sektor entstanden. Bis heute gelten sie noch immer als ‚Männerbünde‘ (vgl. Gesterkamp 1996) oder als ‚pale, male und stale‘ (blass, männlich und überholt) (Dufour et al. 2010: 308).
Einführung in die Sozialstrukturanalyse
Die Vorlesung gibt eine Einführung zu grundlegenden sozialstrukturellen Entwicklungstendenzen in Deutschland sowie in modernen westlichen Gesellschaften. Dabei stehen die folgenden Dimensionen und Aspekte im Zentrum: demographische Entwicklung, Familienmuster, soziale Ungleichheit, Bildung, Migration, Geschlechterverhältnisse.
Die Einführung wird von mehreren (freiwillig zu besuchenden) Tutoriumsveranstaltungen begleitet, in deren Rahmen die Vorlesungsinhalte wiederholt und diskutiert werden können.
Modernisierungstheorie(n)
Modernisierungstheorien erklären den sozialen Wandel von einer vormodernen oder traditionalen Gesellschaft hin zu einer modernen. Im Seminar werden unterschiedliche Ansätze zur Erklärung dieses Wandels vorgestellt und diskutiert.
Teilnahmebedingungen/Scheinerwerb
Referat, Hausarbeit
Qualitative Interviewführung am Beispiel des Experteninterviews
Wie kann ein Interview eröffnet werden?
Nach welchen Kriterien werden Fragen formuliert?
Welche Dynamiken kann die Interaktionssituation mit sich bringen?
Supertutorium zur Veranstaltung "Statistische Analyseverfahren II" für TutorInnen
Das Supertutorium wendet sich an die Tutorinnen und Tutoren der Veranstaltung Statistische Analyseverfahren II.
Es vermittelt notwendige Statistikkenntnisse und bereitet die Turtorinnen und Tutoren auf ihre Tätigkeit vor.
Teilnahmebedingungen/Scheinerwerb
Teilnahmeschein
Folgende Tutoriumstermine werden angeboten:
Sozialwissenschaftliche Computersimulation
Das Seminar behandelt Zielsetzungen der Nutzung von Computersimulatonsmodellen in den Sozialwissenschaften und bietet einen systematischen Überblick über relevante Simulationsansätze (z.B. Multiagentenmodelle, Zelluläre Automaten, Neuronale Netze, Small Worlds). Darauf aufbauend werden beispielhafte Studien diskutiert, in denen diese Ansätze zur Anwendung kamen. Die Programmierung von Simulationsmodellen wird an zwei Beispielen demonstriert und erläutert.
Persönliche Objekte, Identität und Narration
Im Seminar geht es um das Erlernen und Entwickeln einer neuen objektbezogenen Methodik der Sozialforschung, die dem Bereich der qualitativen Methoden zuzuordnen ist. Die neue Objektmethode kombiniert klassische textbasierte Verfahren wie das Interview mit neuen visuellen Ansätzen. Den Ankerpunkt dieser Methode bilden persönliche Dinge der Befragten.
Kultursoziologie der Literatur
Was verbindet Literatur mit Gesellschaft, gerade wenn wir differenzierungstheoretisch davon ausgehen müssen, dass sie sich als eigenständiges Feld bzw. System etabliert? Buchstabiert sie nur exemplarisch Möglichkeitsräume aus (Luhmann) oder erschließt sich von hier aus ein (anderes) Verständnis der Logik gesellschaftlicher Welten (Bourdieu)?