Hauptseminar
Symbolischer Interaktionismus
Das Seminar wird sich mit einer amerikanischen Theorietradition befassen, die man dem interpretativen Paradigma zuordnet, nämlich den Symbolischen Interaktionismus, dessen wichtigster Ahnherr der Philosoph und Sozialpsychologe George Herbert Mead ist. Der symbolische Interaktionismus schöpft seine Inhalte aus zwei Quellen der Sozialforschung und Sozialtheorie. Zum einen aus der empirischen Feldforschung der Chicago School of Sociology, die sich Anfang des 20.
Qualitative research methods – A primer for advanced students
zugl. Wahlpflichtmodul im Rahmen des REWI/IAB-Graduiertenkollegs
Ästhetik und Kultursoziologie
Das Thema des Seminars ist die Bedeutung der Ästhetik für die Soziologie, insbesondere für die Kultursoziologie. Wir erarbeiten uns zunächst verschiedene Fragen der ästhetischen Theorie, dabei geht es insbesondere um den Begriff der Ästhetik in der Moderne. Kennt die Moderne eine spezifische Ästhetik? Wie etablieren sich neue ästhetische Leitbilder und wie kommt es zum Wandel der ästhetischen Normen?
Klassiker der Soziologie
Das Seminar führt in Grundbegriffe von vier soziologischen „Klassikern“ (Max Weber, Émile Durkheim, Ferdinand Tönnies und Georg Simmel) ein. Über das Verständnis dieser Begriffe und ihrer Stellung in den jeweiligen Theorien hinaus werden insbesondere zwei Fragen zu diskutieren sein: Erstens die Frage nach dem sozialhistorischen Gehalt der Begriffe, nach ihrem historischen Entstehungskontext, und zweitens die Frage nach ihrer Bedeutung für die gegenwärtige Soziologie.
Arbeit der Kreativität - Kreativität der Arbeit
Der Ruf nach Kreativität bzw. kreativem Handeln und Problemlösen ist allgegenwärtig. Sie wird nicht mehr nur in den klassischen sogenannten kreativen Berufen vorausgesetzt, sondern wird mittlerweile in fast allenBranchen und Stellenangeboten als eine Bewerberfähigkeit verlangt. Die Attraktivität eines Berufsbildes und auch von spezifischenArbeitstellen scheint positiv damit zu korrelieren für wie kreativ, schöpferisch oder auch innovativ diese Tätigkeiten im öffentlichen Diskurs gehalten werden.
Der Wandel von Krankheit und Tod in der Moderne
In diesem Seminar werden Krankheit und Tod in ihrer grundlegenden Bedeutung für den Einzelnen und die Gesellschaft zum Gegenstand der soziologischen Analyse gemacht. Im Mittelpunkt des Seminars steht der Wandel von Krankheit und Tod in der Geschichte der Moderne bis zur Gegenwart. Damit soll ein tiefergehendes Verständnis von der Geschichte der Moderne und der sie begleitenden Umgestaltung des Lebens und des Selbstverständnisse der Menschen erarbeitet werden.
Teilnahmebedingungen/Scheinerwerb
neben regelmäßiger Teilnahme Referat und Hausarbeit
Finanzmarktkapitalismus
Die seit einigen Jahren andauernde Krise der internationalen Finanzmärkte mit ihren noch unklaren Folgen hat es nun auch in das Bewusstsein der allgemeinen Öffentlichkeit gerückt: Der entwickelte Kapitalismus hat sich mit der systematischen Deregulierung und Globalisierung der Finanzmärkte seit dem Zusammenbruch der Nachkriegsfinanzordnung von Bretton Woods Mitte der 1970er Jahre dramatisch verändert. Dies wird unter dem Stichwort ‚Finanzmarktkapitalismus’ seit einigen Jahren intensiv diskutiert.
Themen, Konzepte und Ergebnisse der Medizin- und Gesundheitssoziologie
Prüfungsleistung: Referat und Hausarbeit oder Essays und Hausarbeit
In diesem Seminar wird es darum gehen, einen Überblick über die grundlegenden Begriffe und Positionen dieser Bindestrichsoziologien zu gewinnen, um dann im zweiten Teil Texte und aktuelle Befunde, etwa zur sozialen Ungleichheit, zum Gesundheitssystem, zu Medikalisierungsaspekten oder zur soziologischen Analyse ärztlicher Praxis zu analysieren. Der unten stehende Seminarplan gibt einen Überblick.
Computerbasierte Sozialitäten: Milieus, Netzwerke oder Kulturen?
Wikipedia, World of Warcraft oder Free/Open Source-Softwareentwicklung sind drei Beispiele für sich (welt)weit verbreitende neue, computerbasierte soziale Formen. Aber die Soziologie tut sich nach wie vor schwer, diese Formen zu beschreiben und einzuordnen.
Intersektionalität
In der Geschlechtertheorie wird sei einiger Zeit mit dem Begriff der „Intersektionalität“ an eine schon seit Jahrzehnten vor allem in der feministischen „gender-race-class“-Debatte zentrale Thematik neu angeknüpft: Unterdrückung, Benachteiligung, Diskriminierung werden nicht nur am Geschlecht festgemacht, sondern das Geschlecht ist dabei eng verwoben mit Kategorien wie ethnische Zugehörigkeit, soziale Herkunft, aber auch mit Sexualität, Alter oder anderen Aspekten der körperlichen Erscheinung.