Hauptseminar
Demographischer Wandel und Arbeitswelt
Der demographische Wandel ist einer der so genannten ‚Megatrends’ der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung – mit nachhaltigen Auswirkungen auf verschiedene gesellschaftliche Subsysteme.
West- und Ostdeutschland im Vergleich
Rund 20 Jahre nach der deutsch-deutschen Vereinigung bestehen noch immer deutliche Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland. Dies gilt im Bereich der Ökonomie (z.B. Arbeitslosenquoten, Einkommenshöhe und –verteilung, Armutsquoten) ebenso wie für die demographische Entwicklung, die politische Kultur oder die typischen Geschlechterarrangements. Um die Hartnäckigkeit der Differenzen zwischen Ost- und Westdeutschland zu verstehen, muss zunächst die historische Entwicklung nach dem 2.Weltkrieg betrachtet werden.
Soziale Netzwerke und soziologische Theorie
Die stetig wachsende Verbreitung der Netzwerkanalyse als Forschungsinstrument ist eine methodengetriebene Angelegenheit. Theoriebildung spielt in ihr – wenn überhaupt – eine untergeordnete Rolle. Dieser Umstand hat ebenso Vor- wie Nachteile: Einerseits befördert gerade die Theorielosigkeit der Netzwerkanalyse ihre Diffusion in neue Forschungsbereiche und Disziplinen. Zudem erleichtert sie die wissenschaftliche Kommunikation und Kooperation von Forschern mit unterschiedlichen Hintergründen und Interessen.
Soziales Gedächtnis
Wenn das Grundproblem der Soziologie die Frage nach sozialer Ordnung ist, ist damit immer die Frage nach dem Vergangenheitsbezug bestehender Ordnungen gestellt. Dieser Vergangenheitsbezug sozialer Bezeihungen organisiert sich in sozialen Gedächtnissen, die deshalb ein allgegenwärtiges Phänomen der Sozialität sind.
Fremdenfeindlichkeit und Autoritarismus
In dem Seminar soll zunächst die klassische Studie „The Authoritarian Personality“ von Adorno u.a. (1950) diskutiert werden.
Die Soziologie Pierre Bourdieus
Das Werk des französischen Soziologen Pierre Bourdieu (1930-2002) erfährt eine breite Rezeption und Diskussion in der Ungleichheits-, Bildungs- und Kultursoziologie, wie auch in der allgemeinen soziologischen Theorie. Die in wissenschaftlichen und öffentlichen Diskursen verbreiteten Begriffe „sozialer Raum“, „kulturelles Kapital“, „Feld“ und „Habitus“ sind maßgeblich von ihm (mit)geprägt worden. Sie sollen nach Bourdieus Verständnis einer herrschaftskritischen Analyse der Sozialstruktur gegenwärtiger Gesellschaft und ihren Reproduktionsmechanismen dienen.
Die Grenzen des Sozialen
Das Seminar beschäftigt sich mit den Grenzen der Sozialwelt. Es gilt in unserer Gesellschaft als selbstverständlich, dass nur lebende Menschen soziale Personen sein können. Andere Entitäten, wie natürliche (Tiere, Pflanzen), künstliche (Technik) oder transzendente (Götter, Engel) Entitäten, können zwar Wirkungen innerhalb der Sozialwelt entfalten, haben aber selbst keinen sozialen Charakter. Die klare Trennung von Natur und Kultur, Kultur und Technik oder von Diesseits und Jenseits gilt als Ausdruck eines modernen, dezentrierten und aufgeklärten Weltbildes.
Symbolischer Interaktionismus und Phänomenologie
Eine vorherige Anmeldung bei „ mein campus“ ist erforderlich. (Anleitung siehe Vorbemerkung zum KomVor.)
Das Seminar befasst sich mit zwei wichtigen miteinander verwandten Richtungen der Interpretativen Soziologie. Es werden der Symbolische Interaktionismus und die Sozialphänomenologie mit den zugehörigen unterschiedlichen Ausrichtungen behandelt. Dabei wird es darum gehen, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser soziologischen Ansätze aufzuzeigen, sie gegen andere Ansätze abzusetzen und ihre Stärken und Grenzen bei der Analyse sozialer Wirklichkeit zu diskutieren.
Soziologie des Wissens
Die Theorie des Wissens ist ein zentraler Bezugspunkt von erkenntnistheoretischen Reflexionen in Philosophie und Soziologie.