Soziologie der Medien
Zeit und Ort: Einzeltermine am 27.04.2017 14:15 - 15:45, Kultursaal; 22.06.2017 14:15 - 17:45, Kultursaal; 29.06.2017 12:15 – 17:45, Kultursaal; 30.06.2017, 01.07.2017 10:15 - 17:45, Kultursaal
Bemerkung zu Zeit und Ort: Ort des Seminars ist jeweils der Kultursaal des Kulturamts Erlangen im Gebäude des Museumswinkels, Gebbertstraße 1, zu finden im Erdgeschoss von der Innenhofseite aus
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Nach einer Einführung am 27. April und einer ersten inhaltlichen Sitzung am 22. Juni liegt der Schwerpunkt des Seminars auf einem Block Ende Juni/Anfang Juli (29./30. Juni und 01. Juli).
Das Seminar hebt mit einigen klassischen Texten der Kultur- und Medientheorie an und sucht, wie es sich für eine theoria im Wortsinn gehört, ihre zunächst abendländischen Schauplätze auf. Von hier aus soll sich das Spektrum der Perspektiven öffnen und globale Auffassungen und Narrative debattieren, um die (Welt)Gesellschaft beziehungsweise ihre Kultur(en) möglichst informiert betrachten zu können. Dabei soll insbesondere der Frage nachgegangen werden, wie eine Gesellschaft zu ihren Medien kommt und wie diese Medien wiederum eine Gesellschaft prägen und konstituieren. Mit diesem Ansatz sollen verschiedenen (Medien)Gesellschaften untersucht werden – hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Medientechniken und -einsätze in unterschiedenen Regionen wie auch hinsichtlich der Medien selbst, die u.a. Zeichensysteme, Raumvorstellungen, Regierungstechnologien und somit Weltanschauungen hervorbringen. Folglich beschäftigt sich dieses Seminar von medien- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven und Theorien ausgehend mit den komplexen Wechselwirkungen zwischen (Massen)Medien, Gesellschaft und Individuum.
In der einführenden Sitzung Ende April soll das Seminarprogramm besprochen werden, zudem kann jede/r Studierende ein Referat bzw. eine Referatsgruppe auswählen. Mitte Juni folgt das erste inhaltliche Treffen, in dem die maßgeblichen theoretischen Perspektiven des Seminars erörtert werden sollen. Ende Juni/Anfang Juli folgt dann eine dreitägige Blockveranstaltung, die in verschiedene Abschnitte unterteilt sein wird, beispielsweise in Gruppenarbeitsphasen, Vortragssituationen und Kleinexkursionen.
Generell erfordert die Teilnahme an diesem Seminar ein eigenständiges Interesse an Medientheorien, dazu eine vorbereitende Recherche (siehe dazu die Literaturauswahl bei StudOn, die zu gegebener Zeit eingestellt wird) sowie individuelle Gedankenarbeit, um sich einen eigenen Forschungsgegenstand zu erschließen (und diesen schließlich in einer Hausarbeit von etwa 10-15 Seiten zu verfertigen, gerne unter Zuhilfenahme von Kulturtechniken wie Photographie oder Film).
Theoretische Perspektiven werden u.a. geliefert von: Marcel Mauss, Friedrich Kittler, Niklas Luhmann, Marshall McLuhan, Bruno Latour, Bernhard Siegert, Wolfgang Ernst, Pierre Clastres, Michel de Certeau, Bronislaw Malinowski, Dipesh Chakrarbaty.