Masterkurs: Berufsbiographieforschung

Wie entwickeln sich Berufsidentitäten und -orientierungen in der Post-Adoleszenzphase? Welche typischen Problemkonstellationen, Handlungs­stra­tegien und Verlaufsformen kann man beim Übergang vom Bildungswesen in die Arbeitswelt beobachten? Wie bewältigen Berufseinsteiger ihre ersten Jahre in der Arbeitswelt (oder auch nicht)? Welche Generations- und Milieuspezifika gibt es bei Übergangsbiografien?

Wir interessieren uns im Seminar besonders für Berufseinstiege von AkademikerInnen (wiederum besonders der Sozial-, Geistes- und Gesundheitswissenschaften) nicht nur aber besonders aus qualitativer Perspektive.

Das Seminar dient auch der inhaltlichen (nicht: methodischen) Vorbereitung des Forschungsseminars mit qualitativen Methoden in den kommenden beiden Semestern.

Leistungsnachweise:

Referat und eine Hausarbeit, die mehrere Korrekturrunden durchläuft, d.h. die bereits während des Semesters in einer ersten Rohfassung geschrieben wird.


Literatur:

  • Mansel, Jürgen/Kahlert, Heike (2007) (Hg.). Arbeit und Identität im Jugendalter. Folgen der Strukturkrise für die berufliche Sozialisation. Weinheim/München: Juventa.
  • Baethge, Martin (1985). Individualisierung als Hoffnung und als Verhängnis. Aporien und Paradoxien der Adoleszenz in spätbürgerlichen Gesellschaften oder: die Bedrohung von Subjektivität. In: Soziale Welt, Heft 36, 299-312
  • Helsper, Werner (1991). Strukturwandel der Jugendphase. Zu den veränderten Bedingungen jugendlichen Aufwachsens. In: Helsper, Werner/Müller, Hermann J./Nölke, Eberhard/Combe, Arno (Hg.): Jugendliche Außenseiter. Zur Rekonstruktion gescheiterter Bildungs- und Ausbildungsverläufe (14-36). Opladen: Westdeutscher Verlag.
  • Keupp, Heiner/Ahbe, Thomas/Gmür, Wolfgang/Höfer, Renate/Mitzscherlich, Beate/Kraus, Wolfgang/Straus, Florian (2002). Identitätskonstruktionen. Das Patchwork der Identitäten in der Spätmoderne. Reinbek: Rowohlt.
  • Manske, Alexandra/Merkel, Janet (2008). Kreative in Berlin. Eine Untersuchung zum Thema „GeisteswissenschaftlerInnen in der Kultur- und Kreativwirtschaft“. Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung: Discussion paper SP III 2008-401.
  • Manske, Alexandra  (2013): ‚Kapitalistische Geister’ in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Zum ambivalenten unternehmerischen Selbst von Kreativen. Bielefeld: transcript.
  • Schüngel, Claus Ulrich (1996). Berufsverläufe freischaffender Theaterkünstler - Biographie-analytische Auswertung narrativer Interviews. Opladen: Leske & Budrich.
  • Kopp, Johannes; Kreuter, Frauke; Schnell, Rainer: Der Übergang von der Hochschule in die Arbeitswelt. In: SuB, 27. Jg. (2004), Heft 2, S. 155-169.
  • Meinefeld, Werner: www.spaeter-mal-Taxifahrer.de? . Eine Untersuchung der beruflichen Situation Erlanger Soziologie- Absolventen. In: SuB 25. Jg. (2002), S.59- 83.
Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2013/2014
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
Donnerstag 1615 -17.45 Uhr, Raum U 1.008
Sprache: 
Deutsch

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