Interkulturelle Kommunikation und soziales Gedächtnis
In globalisierten, spätmodernen Gesellschaften stellt Interkulturelle Kommunikation für immer mehr Menschen eine Selbstverständlichkeit dar. Diese findet einerseits in konkreten Situationen und Begegnungen statt, gründet andererseits jedoch auf einem jeweils kulturspezifischen Wissensvorrat, mithin auf einem geteilten Hintergrundwissen, das kollektiv erinnert und weitergegeben wird.
Im Rahmen des Seminars sollen die Begriffe 'Kultur' und 'Kommunikation' theoretisch und konzeptionell geklärt werden, um auf dieser Grundlage zu diskutieren, inwiefern Fremdverstehen, Kommunikation und soziale Erinnerung möglich sind. Hierfür wird auch auf empirische Beispiele aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern eingangen werden.
Teilnahmebedingungen/Scheinerwerb
Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit; Referat oder Essay.
Einführende Literatur
Broszinsky-Schwabe, Edith (2011): Interkulturelle Kommunikation: Missverständnisse und Verständigung, Wiesbaden.
Matthes, Joachim (1999): Interkulturelle Kompetenz. Ein Konzept, sein Kontext und sein Potential, in: DZPhil, Berlin 47, 3, S. 411-426.
Sahlins, Marshall (1986): Der Tod des Kapitän Cook. Geschichte als Metapher und Mythos als Wirklichkeit in der Frühgeschichte des Königreichs Hawaii, Berlin.