Magister Soziologie
Gewerkschaften in Europa und Asien
Gewerkschaften entstanden historisch im Kontext der Industrialisierung und Durchsetzung des Systems der Lohnarbeit. Als Organisationen zur kollektiven Interessenvertretung der abhängig Beschäftigten existieren sie mittlerweile weltweit. Obwohl sie organisationssoziologisch betrachtet global mit ähnlichen Problemen des kollektiven Handelns konfrontiert sind, zeigt sich im internationalen Vergleich eine beträchtliche Varianz des Selbstverständnisses, der Vertretungsstrategien und Handlungslogiken von Gewerkschaften.
Forschungsseminar I: Leiharbeit
Dozentin: Artus
Forschungsseminar I: Leiharbeit
R. 5.012 Mittwoch 14-18
Forschungsseminar, 4 Semesterwochenstunden; ECTS 10 (Mag.); ECTS 7,5 (BAK)
Master Soziologie; BA Soziologie; Magister
Forschungsseminar II: Unterschichtskultur
Das Seminar läuft seit dem vergangenen WS – Neuzugänge sind nicht möglich
Marx und marxistische Gesellschaftstheorie
In dem Seminar werden zunächst Auszüge vornehmlich aus dem ökonomiekritischen marxschen Spätwerk (Grundrisse, Kapital) gemeinsam gelesen. Darüber hinaus werden Anschlüsse an diesen „reifen“ Marx vor allem aus dem Umkreis und in Tradition der Kritischen Theorie daraufhin zu diskutieren sein, inwiefern sie Wege aufzeigen, die Marxsche Theorie nicht nur als ökonomische, sondern als allgemeine Sozial- und Gesellschaftstheorie fruchtbar zu machen.
Teilnahmebedingung: Regelmäßige Lektüre der Texte
Scheinerwerb. Referat/Hausarbeit
Der Wandel von Freundschaft und Liebe in der Moderne
Voraussetzungen für einen Scheinerwerb: neben regelmäßiger Teilnahme Referat und Hausarbeit
In diesem Seminar wird der Wandel von Freundschaft und Liebe in der Geschichte der Moderne bis zur Gegenwart behandelt. Dabei soll der Zusammenhang dieses Wandels mit den übergreifenden sozialen und kulturellen Entwicklungen der Gesellschaft und mit der Umstrukturierung des Lebenslaufs und der Lebensformen herausgearbeitet werden.
Zur Einführung
Lenz, K.: Soziologie der Zweierbeziehung. Eine Einführung, Wiesbaden 2006
Statistische Analyseverfahren II
Beginn: 05. Mai 2010
Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um die Fortsetzung des im Wintersemester begonnenen Statistik-Kurses. Inhaltliche Schwerpunkte sind die multiple Korrelations- und Regressionsanalyse sowie die Einführung in die Verfahren der schließenden Statistik. Eine Teilnahme ist nur möglich für Studierende mit Kenntnissen in deskriptiver Statistik.
Die Vorlesung basiert auf einem Skript, das in der ersten Stunde verteilt wird. Eine erfolgreiche Teilnahme setzt das Bestehen einer Abschlussklausur (60 min) voraus.
Psychoanalyse und Kultur
Wie lässt es sich erklären, dass die Menschen entwürdigende und krankmachende soziale Verhältnisse in Kauf nehmen oder sie gar tatkräftig herstellen? Warum akzeptieren oder favorisieren sie destruktive Zustände, obwohl sie es besser wissen oder wenigstens besser wissen könnten? Mit der Frage nach der menschlichen Aggression und Destruktivität beschäftigte sich bereits Freud und nach ihm viele PsychoanalytikerInnen. Zugleich geht die Psychoanalyse vom Impuls nach Vereinigung mit anderen aus, den sie Libido oder Begehren nennt.
Von der Qualifikation zur Kompetenz? Beruf, Bildung und Subjekt im Postfordismus
Kompetenz ist in aller Munde: Politiker sind wirtschaftskompetent, Manager führungskompetent, Unternehmen kernkompetent, das Arbeitsamt hat ein Kompetenzcenter, Frauen sind emotional kompetent, Schüler lesekompetent. Und, die Wissenschaft hat festgestellt, auch Säuglinge sind bereits kompetent.
Arbeit und Leben
Das Verhältnis von Arbeit und Leben, bzw. der Zusammenhang unterschiedlicher Arbeits- und Beziehungsformen, gilt als zentral, um die Funktionsweisen von Gesellschaft zu verstehen. Derzeitige gesellschaftliche Entwicklungsdynamiken scheinen die ehemals klaren Grenzen zwischen den Bereichen Erwerbsarbeit und Privatleben zu verwischen (Stichwort "Entgrenzung") und neue Anpassungen zu verlangen.
*Arbeit und Organisation (Basisveranstaltung)
Diese Veranstaltung führt entlang des historischen Wandels der Erwerbsarbeit in zentrale Grundbegriffe und Fragestellungen des Studienbereichs Arbeit und Organisation ein. Nach einem historischen Rückblick auf die Herausbildung der industriellen Arbeitsgesellschaft werden aktuelle Entwicklungen wie u.a. die Ausweitung wissensintensiver und interaktiver Dienstleistungstätigkeiten, die Flexibilisierung und Ökonomisierung der Arbeitsorganisation oder die Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse thematisiert.