BA Soziologie
Subjektivierung der Arbeit
Die moderne Lohnarbeit wurde immer wieder als herrschaftsförmig, ausbeuterisch und entfremdend kritisiert. Heute scheint eine solche Kritik jedoch gegenstandslos geworden zu sein. Vielen ZeitgenossInnen erscheint Arbeit nicht mehr als monotone Mühsal oder „notwendiges Übel“, sondern als Medium autonomer Lebensgestaltung und individueller Selbstverwirklichung. In der Arbeitssoziologie wird dieser Wandel unter dem Titel „Subjektivierung der Arbeit“ diskutiert.
Arbeit und Gesundheit
Dieses Seminar thematisiert den Zusammenhang zwischen den Themen "Wandel der Arbeitswelt" und "Gesundheit". Im Wesentlichen geht es dabei um veränderte Gesundheitsrisiken, die sich im Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft beobachten lassen. Beanspruchungen durch schwere körperliche Arbeit, Schadstoffe oder Lärm nehmen - zumindest in den "reichen Ländern"! - immer mehr ab, Belastungen durch soziale und emotionale Tätigkeitsaspekte dagegen zu.
*Basisseminar: Bildung und Lebenslauf
Wie werden Menschen zu unverwechselbaren Persönlichkeiten und Gesellschaftsmitgliedern? Welche Rolle spielen hierbei die nächsten Bezugspersonen und Bildungseinrichtungen insbesondere die Schule? Was ist eine Familie und welchem gesellschaftlichen Wandel unterlag sie in den letzten Jahrzehnten? Welche Bedeutung hat Bildung, die mittlerweile als lebenslanger Prozess begriffen wird, für die soziale Positionierung in der Gesellschaft?
*Basisseminar: Bildung und Lebenslauf
Das Basisseminar 'Bildung und Lebenslauf' führt in die Grundbegriffe und theoretischen Konzepte der Studienschwerpunkte Soz Q2 "Bildung und Lebenslauf" ein. Das geschieht anhand der Themenbereiche Sozialisation, Familie und private Lebensformen sowie Bildung und Biographieforschung.
Voraussetzung und Erwerb von Leistungspunkten
Referat und Klausur
Einführende Literatur
*Basisseminar: Bildung und Lebenslauf
Dieses Seminar führt in die Grundbegriffe und theoretischen Konzepte des Studienschwerpunktes Soz Q2 „Bildung und Lebenslauf“ ein. Das geschieht anhand der Themenbereiche Sozialisation, Familie und private Lebensformen sowie Bildung und Biographieforschung.
Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten:
Referat und Klausur
Einführende Literatur:
Geulen, D. (2007): Sozialisation. In: Joas, H. (Hg.): Lehrbuch der Soziologie, 3. überarbeitete Auflage, Frankfurt a.M., S. 137-158.
Mobilität und Verankerung. Lebensführungen in mobilen Gegenwartsgesellschaften
Mobilität ist zu einer der zentralen Kategorien für die Beschreibung von Gegenwartsgesellschaften geworden. Neben der sozialen Fassung von Mobilität kennt die Soziologie auch eine räumliche. Letztere lässt sich auffächern zu einen Kontinuum, dessen Endpunkte einerseits durch Migration als dauerhaften und wiederkehrenden Bewegungen von Menschen, Objekten, Kapital und Informationen auf globaler Ebene und andererseits durch alltägliche Bewegungen im Lokalen markiert sind. Entlang der beiden Dimensionen Zeit und Raum lassen sich verschiedene Ausprägungen mobiler resp.
Prekäre Kämpfe
In der modernen Ungleichheitsforschung wird zunehmend der Begriff der „Prekarität“ benutzt, um eine soziale ‚Zwischenlage’ zwischen Integration und Exklusion zu kennzeichnen. Prekäre Lebensverhältnisse sind dadurch gekennzeichnet, dass sie von gesellschaftlich etablierten Normen sozialer Sicherheit und Inklusion negativ abweichen. Bereits Ende der 1990er Jahre diagnostizierte Pierre Bourdieu, dass „Prekarität überall“ sei, d.h. nicht erst seit der Wirtschaftskrise 2008/09 nehmen in Europa prekäre Lebenslagen und Abstiegsängste deutlich zu.
Moderne und Migration
Der aktuelle Flüchtlingsstrom nach Europa stellt den vorläufigen Höhepunkt der vielfältigen Migrationsbewegungen dar, die die Geschichte der Moderne begleitet und auf entscheidende Weise geprägt haben. Das Seminar befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen der Geschichte der Moderne und den Prozessen der Migration. Untersucht werden die verschiedenen Formen und Ursachen der Migration und deren Auswirkungen auf die Herkunfts- und Aufnahmeländer.