Soz TII
Lektürekurs Kritische Theorie / Achtung: Blockseminar!
Das Seminar führt in die Kritische Theorie anhand von Primärtexten ein. Im Zentrum werden Arbeiten der so genannten älteren Kritischen Theorie (u. a. Horkheimer, Adorno, Löwenthal, Pollock, Fromm, Marcuse) stehen. Im Seminar wird es erstens darum gehen, die theoretische Position des jeweiligen Autors zu rekonstruieren, den mit den meisten Arbeiten verbundenen gesellschaftstheoretischen Anspruch zu reflektieren und zu diskutieren.
Karl Marx und Max Weber
Karl Marx und Max Weber sind zwei Klassiker der Gesellschaftstheorie, die in einer Vielzahl von zentralen gesellschaftstheoretischen Fragen, beispielsweise zur Herrschaft oder zur Konstitution des Sozialen, konträre Positionen vertreten. Das Seminar führt in grundlegenden Schriften dieser beiden Autoren ein, rekonstruiert die Positionen in ihrer Begründung und Unterschiedlichkeit und fragt nach ihrer Aktualität.
Soziale Netzwerke und soziologische Theorie
Die stetig wachsende Verbreitung der Netzwerkanalyse als Forschungsinstrument ist eine methodengetriebene Angelegenheit. Theoriebildung spielt in ihr – wenn überhaupt – eine untergeordnete Rolle. Dieser Umstand hat ebenso Vor- wie Nachteile: Einerseits befördert gerade die Theorielosigkeit der Netzwerkanalyse ihre Diffusion in neue Forschungsbereiche und Disziplinen. Zudem erleichtert sie die wissenschaftliche Kommunikation und Kooperation von Forschern mit unterschiedlichen Hintergründen und Interessen.
Sozialisationstheorie
Sozialisationstheorie fragt nach der Vermittlung gesellschaftlich-sozialer und individuell-psychologischer Voraussetzungen der Subjektwerdung des Menschen. In dem Seminar soll anhand geimeinsamer Lektüre in klassische Ansätze psychologischer (Freud, Piaget) und soziologischer (Mead, Durkheim) Sozialisationstheorie eingeführt und deren Aufnahme und Integration in spätere Ansätzen diskutiert werden.
Teilnahmevoraussetzung ist die regelmäßige Lektüre der zu diskutierenden Texte.
Bedingung für den Scheinerwerb: Referat und Hausarbeit
Die Soziologie Pierre Bourdieus
Das Werk des französischen Soziologen Pierre Bourdieu (1930-2002) erfährt eine breite Rezeption und Diskussion in der Ungleichheits-, Bildungs- und Kultursoziologie, wie auch in der allgemeinen soziologischen Theorie. Die in wissenschaftlichen und öffentlichen Diskursen verbreiteten Begriffe „sozialer Raum“, „kulturelles Kapital“, „Feld“ und „Habitus“ sind maßgeblich von ihm (mit)geprägt worden. Sie sollen nach Bourdieus Verständnis einer herrschaftskritischen Analyse der Sozialstruktur gegenwärtiger Gesellschaft und ihren Reproduktionsmechanismen dienen.
Wissenschaftstheoretische Grundprobleme der Soziologie
Das Seminar führt in die wichtigsten wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Soziologie ein mit dem Ziel, den Teilnehmerinnen ein reflektiertes Selbstverständnis darüber zu vermitteln, was es heißt, Soziologie als Wissenschaft zu betreiben.
Theorien der Rationalität und Rationalisierung
Schon die Frage, was alles rational sein kann, zeigt an, dass ein einheitliches Modell von Rationalität schwer zu finden sein wird: eine Handlung, eine Person und deren Lebensführung, ein Prozess, eine Argumentation oder auch eine soziale Ordnung können rational genannt werden. Etwas ist immer rational in Hinblick auf einen letzten Gesichtspunkt und Zielrichtung. Man muss also befragen, worauf hin eine Handlung, ein Prozess usw. rationalisiert werden können. Können moralische, politische, religiöse Handlungen und Wertsphären in gleicher Weise rationalisiert werden wie ökonomische?
Symbolischer Interaktionismus und Phänomenologie
Eine vorherige Anmeldung bei „ mein campus“ ist erforderlich. (Anleitung siehe Vorbemerkung zum KomVor.)
Das Seminar befasst sich mit zwei wichtigen miteinander verwandten Richtungen der Interpretativen Soziologie. Es werden der Symbolische Interaktionismus und die Sozialphänomenologie mit den zugehörigen unterschiedlichen Ausrichtungen behandelt. Dabei wird es darum gehen, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser soziologischen Ansätze aufzuzeigen, sie gegen andere Ansätze abzusetzen und ihre Stärken und Grenzen bei der Analyse sozialer Wirklichkeit zu diskutieren.
On the Move: Facets of a Sociology of Mobilities
„It sometimes seems as if all the world is on the move. The early retired, international students, terrorists, members of diasporas, holidaymakers, business people, slaves, sports stards, asylum seekers, refugees, backpackers, commuters, young mobile professionals, prostitutes – these and many others – seem to find the contemporary world is their oyster at least their destiny.
Soziologie des Wissens
Die Theorie des Wissens ist ein zentraler Bezugspunkt von erkenntnistheoretischen Reflexionen in Philosophie und Soziologie.