BA Soziologie
Geschlechter(un)gleichheit in der Arbeitswelt
Trotz erkennbarer Fortschritte bei der Angleichung der Geschlechter sind Frauen häufiger prekär beschäftigt, erzielen im Durchschnitt geringere Einkommen und haben eingeschränktere Aufstiegschancen als Männer – woran die kontrovers geführte Debatte um eine „Frauenquote in Top-Führungspositionen“ anknüpft. Fragt man nach den Ursachen für diese strukturellen Ungleichheiten, geraten geschlechtertypische Berufswahl, familiale Arbeitsteilung, männlich geprägte Organisationsstrukturen oder eine im internationalen Vergleich wenig fortschrittliche Familien- und Arbeitsmarktpolitik in den Blick.
*Basisseminar: Arbeit und Organisation
Die Veranstaltung führt in Grundbegriffe und aktuelle Fragestellungen des Studienbereichs „Arbeit und Organisation“ ein. Nach einem historischen Rückblick auf die Herausbildung der industriellen Arbeitsgesellschaft stehen die zunehmende Bedeutung von Wissen und Kommunikation, Prozesse der Dezentralisierung und Leistungsentgrenzung sowie Flexibilisierungstendenzen im Mittelpunkt. Auch die Ausweitung atypischer bzw. prekärer Beschäftigungsverhältnisse (Leiharbeit, „Generation Praktikum“) und die Arbeitslosigkeit werden behandelt.
Qualitative Methoden der Bildungssoziologie
Qualitative Zugänge in der Bildungssoziologie bemühen sich in ethnografischer Perspektive darum, das soziale Geschehen auf den Schulhöfen oder in den Klassenzimmern analytisch zu erschließen und sie interessieren sich in biografischer Perspektive für erfolgreiche, blockierte oder gescheiterte Bildungswege und Karrieren. Das Seminar vermittelt anhand ausgewählter Studien einen Einblick in die wichtigsten Themen und Fragestellungen qualitativer bildungssoziologischer Verfahren und diskutiert deren Möglichkeiten und Grenzen.
*Basisseminar: Vergleichende Gesellschaftsanalyse
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über methodische und theoretische Ansätze des Gesellschaftsvergleichs und vermittelt Grundkenntnisse über die Sozialstruktur der Bundesrepublik. Davon ausgehend werden EU-weite Vergleiche für einzelne Dimensionen der Sozialstruktur (z.B. Beschäftigung, Bildung, Familie) vorgenommen.
Kolloquium: Projekte und Abschlussarbeiten mit Schwerpunkt im Bereich qualitative Methoden
Im Kolloqium sollen geplante, bereits begonnene und fortgeschrittene Projekt-, Qualifikations- und Abschlussarbeiten vorgestellt, diskutiert und gecoacht werden, die schwerpunktmäßig mit qualitativen empirischen Methoden arbeiten bzw. einer interpretativen und empirisch-kulturanalytischen Methodologie folgen. Die Veranstaltung findet 14tägig statt und beginnt mit einer ersten Vorbesprechung am 16.10.2012.
Vergleichende Analysen von Bildung und Bildungssystemen
Das von der OECD initiierte Programme for International Student Assessment (PISA) und der europäische Bologna-Prozess zur Schaffung eines europäischen Hochschulraumes haben die Transformation des deutschen Bildungssystems in den letzen Jahren massiv beschleunigt. PISA und Bologna lassen sich als Stützen einer neuen wissenschaftlich-technischen Gouvernance von Bildung begreifen. Ihr entscheidendes Verfahren, das im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht, bildet der Vergleich nationaler Bildungssysteme entlang global definierter Bildungsstandards.
Wissenschaftstheorie
Das Seminar gibt eine grundlegende Einführung in die Wissenschaftstheorie. Behandelt werden logische und erkenntnistheoretische Voraussetzungen der Wissenschaft, grundlegende Annahmen und Positionen der analytischen Wissenschaftstheorie, moderne Klassiker der Wissenschaftstheorie (Popper, Kuhn, Lakatos, Feyerabend) sowie Besonderheiten der Sozialwissenschaften (Hermeneutik, Dialektik, Werturteile und Werturteilsfreiheit, Pragmatismus).
Einführung in die Soziologie
Soziologie beschäftigt sich als empirische Wissenschaft mit dem gesellschaftlich strukturierten Zusammenleben von Menschen. In der Vorlesung zur Einführung in diese Disziplin wird es insbesondere darum gehen, die Studierenden an die spezifische Perspektive der Soziologie auf ihren Gegenstandsbereich heranzuführen. Dazu werden wir uns mit zentralen Fragestellungen, theoretischen Konzepten und Grundbegriffen des Faches auseinandersetzen.
Supertutorium zur Vorlesung "Statistische Analyseverfahren I"
Das Supertutorium wendet sich an die Tutorinnen und Tutoren der Vorlesung
"Statistische Analyseverfahren I".
Es vermittelt notwendige Statistikkenntnisse und bereitet die TutorInnen auf ihre Tätigkeit vor.
Teilnahmebedingungen/Scheinerwerb
Keine Prüfungsleistung. Teilnahmeschein.
Die Tutoriumstermine werden in der Übung und auf dieser Seite bekannt gegeben.
Die Registrierung für einen Tutoriumstermin ist kurz vor Beginn der Tutorien auf StudOn möglich!
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