Masterkurs Theorie: Handeln, Ordnung und Wandel

Was verstehen wir in der Soziologie unter sozialem Handeln? Wie ist soziale Ordnung möglich? Wie wandeln sich soziale Ordnungen? Diese Fragen stehen im Zentrum einer Vielzahl von klassischen und zeitgenössischen soziologischen Theorien. Mit diesen grundsätzlichen Problemstellungen der Theoriebildung wird sich das Seminar dem entsprechend gründlich beschäftigen.

Dabei werden unter anderem klassische Ansätze wie der von Durkheim über die Arbeitsteilung in der Moderne oder Webers These der zunehmenden Rationalisierung moderner Gesellschaften, über Klassiker der amerikanischen Sozialtheorie (Chicago School, Parsons) bis hin zu zeitgenössischen kommunikations- und kultursoziologischen Arbeiten (Habermas, Luhmann, Bourdieu, Alexander) diskutiert werden.

Auch konzeptionelle Dichotomien wie Gemeinschaft vs. Gesellschaft, Sozial- und Systemintegration, Homogenitäts- vs. multikulturalistische Ansätze, Mikro- und Makro-Ebenen, rationales vs. normenorientiertes Handeln, Kognition und Emotion, Handeln vs. Struktur usw. werden in dem Seminar zur Sprache kommen und analysiert werden. Das Seminar soll Masterstudierenden eine gründliche Wiederholung und Vertiefung ihrer Theoriekenntnisse ermöglichen.

Einführende Literatur

Collins, Randall (1994): Four Sociological Traditions. Oxford: Oxford Univ. Press.

Hans Joas/Wolfgang Knöbl (2004): Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.

Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2013/2014
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
Mittwoch, 10.15-11.45, R. 5.013
Sprache: 
Deutsch

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